Jeden Tag nimmt der Wind andere Formen an.
Jeden Tag nimmt der Wind andere Formen an. © Andre Jonsson / freeimages.com

Klangkunst

Wingel Mendoza: Wind

Für die Maya und die Azteken war der Wind eine Gottheit. Mit der Zerstörung und neuen Erschaffung des Universums ist er stark verbunden. Der Schöpfergott Quetzalcoatl wird durch den Wind verkörpert. Durch den Atem von Ehecatl, Gott des Windes und der Gelehrsamkeit wird die Sonne und der Mond bewegt.

Der mexikanische Komponist, Klangkünstler und Instrumentalist Wingel Mendoza verbindet in seinem Hörstück "Wind" verschiedene Erscheinungsformen des Windes. Vögel flattern, Blätter rauschen, Glocken klingeln und Züge transportieren ihre Geräusche durch die Luft.

Jeder Wind ist einzigartig. Quelle des Hörstücks bilden die Kirchen, Wälder, Bahnhöfe und Felder des Wohnorts von Mendoza. Jeden Tag war der Wind unterschiedlich. Den Wind als Partitur bearbeitete er mit der Flöte oder Gitarre.

"Wingel Mendoza: Wind" im Überblick

Wingel Mendoza: Wind

von Wingel Mendoza

Produktion: 2021

Sendezeit Sa, 02.10.2021 | 23:00 - 00:00 Uhr
Sendung hr2-kultur "The Artist's Corner"
Radiosendung