Dom Bouffard hat sich auf seine ganz eigene Weise mit dem Ersten Weltkrieg auseinander gesetzt
Dom Bouffard hat sich auf seine ganz eigene Weise mit dem Ersten Weltkrieg auseinander gesetzt © Joerg Trampert / PIXELIO

Hörspiel

WW1 - Eine eigene Auseinandersetzung mit dem Ersten Weltkrieg

Gut hundert Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs nähert sich der Londoner Komponist und Musiker Dom Bouffard diesem Thema auf ganz eigene Weise. Lyrische Passagen werden in diesem Hörspiel auf experimentelle Weise durch lautmalerische Klanglandschaften unterstützt.

Gut hundert Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs nähert sich der Londoner Komponist und Musiker Dom Bouffard diesem Thema auf ganz eigene Weise.

Angeregt durch Lyrik dieser Zeit so verschiedener Autoren wie D.H. Lawrence, Alfred Lichtenstein, Apollinaire, Rilke, John McCrae und anderen entwirft er unterschiedliche musikalisch-akustische Tableaux, in denen diese Gedichte entweder ganz eingebettet sind oder nur partiell und sehr bruchstückhaft zitiert oder angedeutet werden.

Der gänzlich neue industrielle Charakter dieses "Großen Kriegs" manifestiert sich in einem alles durchdringenden tiefen Dröhnen und rhythmisierten, massenhaften Marschieren, um in ein lautmalerisches sinnloses dadaistisches Geratter zu münden. Die stillen lyrischen Passagen evozieren menschenlose Landschaften, die einem postkriegsähnlichen Zustand ebenso ähneln, wie in ihnen zugleich auch schon die Möglichkeit neuen Lebens eingeschrieben ist.

So lokalisieren die Texte zum einen das historische Moment, zum anderen künden sie von einer sehr fernen, fast schon vergangenen Zeit.

"WW1 - Eine eigene Auseinandersetzung mit dem Ersten Weltkrieg" im Überblick

WW1 - Eine eigene Auseinandersetzung mit dem Ersten Weltkrieg

von Dom Bouffard

Mit Maren Eggert, Dejan Bucin, Caspar Huth, Alli MacInnes, Nadja El u.a.

Produktion: 2015

Sendezeit Mi, 07.02.2018 | 23:00 - 00:00 Uhr
Sendung hr2-kultur "Hörspiel"
Radiosendung