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Zeitblende

Die «Zeitblende» erweckt Geschichte zum Leben: bekannte und unbekannte Ereignisse der Schweizer Geschichte – und grosse Episoden der Weltgeschichte. Wir geben denen das Wort, die Geschichte erlebt und mitgeprägt haben. Zeitzeug:innen schildern ihre teils dramatischen Geschichten, historische Figuren werden wieder lebendig. Die besten Historiker:innen ordnen das ein und erklären, wie historische Ereignisse unser heutiges Leben prägen.          

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Folgen von Zeitblende

60 Folgen
  • Folge vom 30.12.2023
    Mentona Moser: Die Sozialrevolutionärin mit der Perlenkette
    Geboren 1874 als Tochter des unermesslich reichen Schweizer Uhrenfabrikants Heinrich Moser, will sie die Welt ein bisschen gerechter machen. Im Kommunismus sieht sie die Lösung. Sie engagiert sich in London, Zürich, Moskau und Berlin und stirbt schliesslich verarmt als Ehrenbürgerin der DDR.  In der Zeitblende treffen wir Mentona Mosers Enkel Roger Nicholas Balsiger, der seine Grossmutter bis 1971 mehrfach in Ost-Berlin besucht hat. Der Buchautor hat den Nachlass seiner Grossmutter aufgearbeitet. Sie sei ein Vulkan mit unglaublicher Kraft gewesen. Die Historikerinnen Brigitte Studer von der Universität Bern und Nadja Ramsauer von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaft ordnen in der Zeitblende das soziale und politische Leben von Mentona Moser ein. 
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  • Folge vom 16.12.2023
    Nuot Ganzoni in Biafra: Mit Schweizer Waffen auf Schweizer Hilfe
    1969 tobt in Biafra ein blutiger Bürgerkrieg. Nigerias Armee will die Region aushungern. Hilfswerke und das Rote Kreuz organisieren Hilfe über eine Luftbrücke - doch die kommt unter Beschuss von Schweizer Flugabwehrkanonen. Der 92-jährige Arzt Nuot Ganzoni berichtet von seinem Hilfseinsatz.  Während das Internationale Komitee vom Roten Kreuz IKRK und kirchliche Hilfswerke Biafra über eine Luftbrücke mit medizinischer Hilfe und Lebensmitteln auch aus der Schweiz versorgen, bezieht die nigerianische Zentralregierung trotz Waffenausfuhr-Embargo Flugabwehrkanonen von Oerlikon-Bührle. Die Armee nimmt auch mit diesen Waffen die Luftbrücke ins Visier. Acht Flugzeuge der kirchlichen Hilfswerke und eines des IKRK werden abgeschossen.  Der Widerspruch einer gleichzeitigen Lieferung von Waffen und Hilfe sorgt in der Schweizer Öffentlichkeit für einen empörten Aufschrei. Schriftsteller Friedrich Dürrenmatt erklärt: "Die Schweiz liefert Waffen und das Rote Kreuz als Apotheke hinterher." Eine Volksinitiative wird lanciert, die Waffenexporte grundsätzlich verbieten will.  "Der Bührle-Skandal ist einer der grössten Skandale in der Geschichte der Schweizer Waffenausfuhr-Politik", sagt Historiker Dominik Matter in der Zeitblende. Er und der Schweizer Arzt Nuot Ganzoni, der 1969 für drei Monate im abgeriegelten Biafra im Einsatz war, schauen zurück auf einen der ersten und blutigsten Bürgerkriege im postkolonialen Afrika. Und auf die Verstrickungen der Schweiz in den Biafra-Krieg.  Gesprächspartner:  * Dr. med. Nuot Ganzoni, Arzt, 1969 in Biafra für das IKRK im Einsatz * Dr. Dominik Matter, Historiker, Forschungsstelle für Diplomatische Dokumente der Schweiz Dodis
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  • Folge vom 02.12.2023
    Der «American Dream» des Schweizers Oscar Tschirky
    Alle nannten ihn einfach «Oscar»: Oscar Tschirky, ein einfacher Einwanderer aus der Schweiz, der in New York bis in die höchsten Kreise aufsteigt – als Gastgeber im edlen Hotel Waldorf-Astoria. Er lässt den Ballsaal in eine Zirkusmanege verwandeln, mit Trapezkünstlern über den Köpfen der tafelnden Gäste oder dekoriert den Saal wie den Campus der Universität Yale: Oscar Tschirky ist der Mann für die extravaganten Anlässe der amerikanischen Oberschicht, mit exquisiten Menus und erstklassigem Service. Er kennt sie alle mit Namen, die Industriellen und Showstars, die Politiker und Staatsgäste jener Zeit. Und alle kennen ihn. Ihn, der Einwanderer aus der Schweiz, geboren in Le Locle im Kanton Neuenburg. Im zarten Alter von 17 Jahren wandert Oscar Tschirky 1883 nach Amerika aus, nach New York. In der Schweiz lässt er ein bescheidenes Leben hinter sich. In den USA arbeitete er sich hoch, vom Kofferträger zum «maître d hôtel» und ist 50 Jahre lang die unverzichtbare «Seele» des legendären Waldorf und des Waldorf-Astoria, des damals prunkvollsten und grössten Hotels der Welt. In einer Zeit, in der die Hotels auch die amerikanische Gesellschaft prägen. Gesprächspartner:innen: * Fabio Bestazzoni, Leiter der Bibliothèque de la Ville du Locle * Annabella Hüfler-Fick, Amerikanistin. Quellen/Literatur: * Schriftgiesser, Karl: Oscar of the Waldorf. E.P. Dutton & Co. New York, 1943. * Tschirky, Oscar: The Cookbook by Oscar of the Waldorf. The Werner Company. Chicago, New York, 1896. * Lüönd, Karl: «Der Mann, der seinen Namen vergass. Oscar Tschirky, genannt «Oscar of the Waldorf». In: Schweizer in Amerika. Karrieren und Misserfolge in der Neuen Welt, S. 202-208. Walter Verlag. Olten, 1979. * Turkel. Stanley: Hotel Mavens: Lucius M. Boomer, George C. Boldt and Oscar of the Waldorf. AuthorHouse. 2014. * Fick, Annabella: New York Hotel Experience. Cultural and Societal Impacts of an American Invention. Transcript Verlag. Bielefeld, 2017. * Bestazzoni, Fabio: Le fabuleux destin d Oscar Tschirky. Un Montagnon à New York. Nouvelle Revue neuchâteloise, Band 153. La Chaux-de-Fonds, 2022.
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  • Folge vom 18.11.2023
    Veronika Gut und der Nidwaldner Widerstand
    Im Jahr 1798 ging die alte Eidgenossenschaft nach dem «Franzoseneinfall» unter. Besonders heftiger Widerstand kam dabei aus Nidwalden. Dort wehrte man sich gegen den neuen Zentralstaat. Finanziell und moralisch unterstützt wurden die Nidwaldner dabei von der konservativen Bauersfrau Veronika Gut. In Nidwalden wollte man den Status quo beibehalten – man hatte ein eigenes Verständnis von Freiheit. Dazu gehörten die Ideen der Aufklärung nicht. Zum traurigen Höhepunkt kam es im September 1798, als die überlegenen französischen Truppen in Nidwalden einmarschierten und gegen die Nidwaldner in die Schlacht zogen. Die Folge war ein Massaker an der lokalen Bevölkerung. Die Ereignisse kennt man heute als «Nidwaldner Schreckenstage» – sie erzeugten ein lang anhaltendes, kollektives Trauma. Veronika Gut verlor an diesem Tag ihren Sohn – und später nach einer Falschwarnung auch ihre vier Töchter. Das machte ihren Widerstand allerdings nur noch stärker. Sie nahm mit dem nach ihr benannten «Froneggrat» entscheidend Einfluss auf die Politik in Nidwalden bis 1815. Gäste in der «Zeitblende»: * Brigitt Flüeler, Präsidentin Historischer Verein Nidwalden * Peter Steiner, Ortshistoriker * André Holenstein, em. Professor für Geschichte an der Universität Bern Literatur: * Achermann, Hansjakob & Haller-Dirr, Marita (1998): Nidwalden 1798: Geschichte und Überlieferung. Stans: Historischer Verein Nidwalden. * Capus, Alex (2006): 13 wahre Geschichten. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag. * Gut, Franz Joseph (1862): Der Überfall in Nidwalden im Jahr 1798 in seinen Ursachen und Folgen. Stans. * Messmer, Kurt & Gautschi, Peter (2023): Zweierlei Freiheiten: Eine historische Revue zum Franzoseneinfall in Nidwalden 1798. Thun/Gwatt: Pro Libro. * Niederberger, Gabriela (1998): "Sie ist, wie die Weiber dieser Berge sind, an Muth den Männern gleich." Die Widerstandsarbeit der Veronika Gut 1798 bis 1815. In: Frauenspuren in Nidwalden und Engelberg (Hrsg.): Frauenleben in Stans. Spurensuche durch die Jahrhunderte. Stans. * Steiner, Peter (2013): Gut, Veronika. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
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