Vor allem sein Violinkonzert ist in Erinnerung geblieben.
Vor allem sein Violinkonzert ist in Erinnerung geblieben. © Niek Verlaan / pixabay.com

Klassik-Konzerte & Oper

Zum 100. Todestag von Max Bruch

Zum Anlass des 100. Todestags von Max Bruch spielten die Bamberger Symphoniker seine gesamte 1. Sinfonie. Unter der Leitung von Robert Trevino haben sie das Werk in der ursprünglichen fünfsätzigen Fassung interpretiert. Diese wurde erst kürzlich vom Verleger Wolfgang Jacob veröffentlicht.

Max Bruch selbst wollte in den letzten Jahren seines Lebens nichts mehr von dem Stück hören. Ihm kam es so vor, als würden seien anderen Werke nicht wert geschätzt werden. Er hatte Angst, dass sein 1. Violinkonzert möglicherweise das einzige Stück werden würde, was den Menschen in Erinnerung bleibt. Tatsächlich ist es bis heute berühmt.

Noch vor dem Ersten Weltkrieg wurden seine anderen Stücke sehr wert geschätzt. Sowohl seine Opern als auch Sinfonien, welche unter anderem von Johannes Brahms gelobt wurden, liefen gut. International bekannt waren auch seine Oratorien wie „Odysseus“ und „Achilleus“. Sein Oratien typus sticht dadurch hervor, dass er im starken Kontrast zu Wagners Musikdramen steht.

An diesem Konzertabend sind die beiden ersten Sinfonien aus Wolfgang Jacobs Neuerscheinung zu genießen. Zusätzlich werden Vorspiele zu dem Oratorium "Odysseus" und der Oper "Hermione" dargeboten. Ganz nach Bruchs Wunsch wird mit dem Cellisten Colin Carr auch eine Aufnahme seines Werks "Kol Nidrei" Adagio nach hebräischen Melodien zu hören sein. Dieses Stück schafft es immer hin gelegentlich noch in die Konzertprogramme.

"Zum 100. Todestag von Max Bruch" im Überblick

Zum 100. Todestag von Max Bruch

von Max Bruch

Mit Bamberger Symphoniker

Sendezeit Mi, 30.09.2020 | 20:05 - 22:00 Uhr
Sendung BR-KLASSIK "Konzert"
Radiosendung