Zurück in Berlin | Teil 16 von 17

Die 1914 geborene und 1967 verstorbene US-amerikanische Autorin Verna B. Carleton ist hierzulande zu Unrecht etwas in Vergessenheit geraten. Das dürfte sich jetzt - mit der Wiederentdeckung ihres 1959 veröffentlichten Romans "Zurück in Berlin" - ändern.

Carleton heiratet in Mexiko - mit Frida Kahlo und Diego Rivera als Trauzeugen. Dort lernt sie auch deutsche Exilanten kennen, schließt Freundschaft mit Anna Seghers und Egon Erwin Kisch.

Später lebt sie in Paris, reist von ihrer Wahlheimat aus nach Deutschland und beobachtet genau, wie die Menschen die Last der Vergangenheit tragen und sich mit Schuld und Sühne auseinandersetzen. In ihrem Roman - gelesen von Leslie Malton - kehrt der Londoner Eric Devon, der einmal Erich Dalburg hieß und während der Nazizeit aus Berlin fliehen musste, in seine alte Heimat zurück.

Er erlebt ein von Vergessen und Verdrängen beherrschtes Land und sucht die Wahrheit hinter seinen verschwommenen Erinnerungen.