Luc Tuymans Erinnerung des Krieges
Luc Tuymans Erinnerung des Krieges © US Army / Wikimedia Commons / Public Domain

FeatureKultur & Literatur

Zwielicht der Erinnerung - Der belgische Maler Luc Tuymans

Der Maler Luc Tuimans hielt das Grauen des finsteren Teils der europäischen Geschichte nun schon einige Male künstlerisch fest. Seine Bilder tragen Namen wie "Auschwitz" und "Gaskammer". Der Belgier wurde 1958 in eine Familie aus Kollaborateuren und Widerstandskämpfern hinein geboren.

Luc Tuymans erlebte schon früh die Zerrissenheit seiner Familie zwischen Aufarbeitung und Verdrängung. Seine Familie war auf beiden Seiten der nationalsozialistischen Gräuel involviert, sie gehörte sowohl zu den Tätern als auch zu den Widerständlern.

In seiner Kindheit erfuhr er viel Gewalt und Isolation. Seine teilweise verstörenden künstlerischen Werke erzählen Geschichten aus seiner eigenen Biografie und verarbeiten damit auch Erinnerungen aus dem gesamtgesellschaftlichen kulturellen Gedächtnis. Für seine Arbeit wird er weltweit gefeiert.

In seinem Atelier in Antwerpen spricht Thomas David ausführlich mit Tuymans und geht seinem Schaffen auf die Spur. Er will wissen, wie es sein kann, dass seine ikonische Malerei auf die eindrucksvolle Weise, in der sie es tut, dem Bildgewitter der Massenmedien entgegensteht. Nicht nur Tuymans kommt in der Sendung zu Wort, sondern auch Freunde und Zeitzeugen, unter anderem Ulrich Look (Kunsthistoriker) und Frank Demaegd (Galerist).

"Zwielicht der Erinnerung - Der belgische Maler Luc Tuymans" im Überblick

Zwielicht der Erinnerung - Der belgische Maler Luc Tuymans

von Thomas David

Produktion: 2022

Sendezeit Sa, 28.05.2022 | 12:04 - 13:00 Uhr
Sendung WDR 3 "Kulturfeature"
Radiosendung