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Feature

Zwischen Protest und Pessimismus - Jugendkultur im Deutschland der 1980er

Als die Hippies in den Achtzigern endgültig von der Bildfläche verschwunden und auch die ernüchternden Siebziger vorbei waren, war Platz für neue Protestformen. In der Jugend bildeten sich neue Subkulturen wie zum Beispiel Punk oder Heavy Metal und es wurde fleißig gegen Atomkraft protestiert.

Die Shell-Jugendstudie von 1985 beschreibt die Jugendlichen der 1980er Jahre als "tolerante und liberal gestimmte Demokraten".

Eine bis dahin unbekannte Szene-Kultur beginnt sich zu etablieren. Hippies verschwinden fast völlig, Punks gewinnen die visuelle Oberhand, aus Rockern werden Heavy-Metal-Fans, daneben gibt es Gothic-Anhänger, Skinheads und, und, und - in Anfängen auch in der DDR.

Charakteristisch für das Jahrzehnt: der Protest vor allem junger Leute gegen die Stationierung atomarer Mittelstreckenraketen in Ost und West, gegen den Bau von Atomkraftwerken oder Wiederaufbereitungsanlagen sowie gegen das Waldsterben.

Die Jugendarbeitslosigkeit steigt. Pessimismus greift um sich. In der DDR äußert sich die zunehmende Politisierung der Jugend vor allem in der kirchlichen Arbeit oder der alternativen Friedensbewegung "Schwerter zu Pflugscharen".

Gorbatschow weckt ab 1985 neue Hoffnungen, die sich vier Jahre später in der Friedlichen Revolution in der DDR erfüllen. Für das Feature zum Thema Jugendkultur in den Achtzigern schaltest du am 29. September um 20:05 Uhr den Deutschlandfunk ein.

"Zwischen Protest und Pessimismus - Jugendkultur im Deutschland der 1980er Jahre" im Überblick

Zwischen Protest und Pessimismus - Jugendkultur im Deutschland der 1980er Jahre

von Meinhard Stark

Produktion: 2010

Sendezeit Sa, 22.09.2018 | 18:00 - 19:00 Uhr
Sendung Bremen Zwei "Feature"
Radiosendung