Matthias Jügler liest aus und spricht über "Maifliegenzeit" | Teil 1 von 2

Teil 1/2 | Katrin und Hans verlieren nach der Geburt ihr erstes Kind und trennen sich kurz darauf. Katrin zweifelt an den Ärzten, was Hans nicht glaubt. Jahre später stirbt Katrin und es wird klar, dass ihre Befürchtungen vielleicht berechtigt waren.

Katrin und Hans erleben den schlimmsten Albtraum aller Eltern: Kurz nach der Geburt verlieren sie ihr erstes Kind im Krankenhaus in der Nähe von Halle, und auch ihre Beziehung zerbricht kurz darauf. Katrin hegt Zweifel an den Aussagen der Ärzte, während Hans davon nichts wissen will. Nach Jahren verstirbt Katrin und es wird deutlich, dass ihre Bedenken vielleicht berechtigt waren.

Auf seiner Suche nach Antworten, die ihn tief in die Vergangenheit der DDR führen, stößt Hans auf Ungereimtheiten und Schweigen. Er kann all seine Fragen bezüglich des vermeintlichen Todes seines Babys nicht vollständig klären, doch der Gedanke, in einem entscheidenden Moment versagt zu haben, lässt ihn nicht los. Eines Tages klingelt das Telefon und sein Sohn ist am Apparat.

Zum Autor

Matthias Jügler kam1984 in Halle/Saale auf der Welt und studierte Skandinavistik sowie Kunstgeschichte in Greifswald und Oslo. Des Weiteren absolvierte er ein Studium des Literarischen Schreibens am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. MDR KULTUR produzierte 2021 seinen Roman "Die Verlassenen" als Lesung mit Florian Lukas. Im Jahr 2022 wurde Jügler mit dem Klopstock-Preis für Literatur des Landes Sachsen-Anhalt ausgezeichnet und war Stadtschreiber von Halle. Der Autor lebt mit seiner Familie in Leipzig, wo er als freier Schriftsteller und Lektor tätig ist.