Angenehm unangepasst: Lily Allen live beim Southside Festival

In den letzten drei Jahren ist es etwas ruhig um Lily Allen geworden. Die englische Sängerin war damit beschäftigt, ihre kleine Familie und ein eigenes Plattenlabel zu gründen. Doch im Mai meldete sich die Pop-Göre mit ihrem dritten Album "Sheezus" und neuen ironisch-bissigen Songs zurück.

Wohl kaum eine andere Pop-Sängerin hat George W. Bush in einem Song so deutlich ihre Meinung gesagt wie Lily Allen in ihrem Lied "Fuck You".

Darin wirft sie dem ehemaligen Präsidenten der USA vor, homophob, rassistisch und ein Kriegstreiber zu sein. Auch ansonsten gibt sich die Britin angenehm unangepasst. Gebrochene Herzen, Schmerz und Probleme auf der einen Seite, Freude, Schalk und Spaß auf der anderen macht Allen zum Inhalt ihrer Texte.

2006 gelang der Britin mit dem Myspace-Dauerbrenner "Smile" der Durchbruch und katapultierte sie mit enormen Verkaufszahlen in die Hitlisten. Ihr Debütalbum "Alright, Still" erreichte Platz zwei der UK-Charts. Mit ihrem zweiten Werk "It's Not Me, It's You" schaffte Lily Allen 2009 auch in Deutschland den Sprung in die Albumcharts.

Die letzten drei Jahre verbrachte die Londonerin mit der Gründung ihrer jungen Familie und ließ sich für ihr drittes Album etwas Zeit. Das von den Fans ungeduldig erwartete "Sheezus" erschien im Mai dieses Jahres. Dass Allen mittlerweile verheiratet ist und zwei Kinder hat, hindert sie nicht daran, auf der Platte weiterhin die freche Pop-Göre zu mimen.

Auch beim diesjährigen Southside Festival punktete sie beim Publikum mit ihren ironisch-bissigen Songs. Dasding sendet im "Musik-Spezial" am 30. November einen Mitschnitt des Konzerts von Lily Allen.