Empörung wird in diesem Hörspiel reichlich zum Ausdruck gebracht - in verschiedensten Formen
Empörung wird in diesem Hörspiel reichlich zum Ausdruck gebracht - in verschiedensten Formen © fritz zühlke / PIXELIO

Hörspiel

Angst und Abscheu in der BRD - Sendezwang

"Willste hören, dass alles super ist hier, willste das hören? Ich sag dir, es ist nicht alles super, es herrscht Krieg." Die Stimmung ist gereizt von Angst geprägt, viele sind unzufrieden in dieser Heimat. Das Hörspiel beschreibt die Gonzo-journalistische Reise durch die Stimmung des Landes.

Es ist Krieg. Ideologien, rechte wie linke, attackieren den Mainstream. Naziblöcke, Friedensbewegung, schwarze Kapuzenpullis, Palitücher, Che-Guevara-T-Shirts, "Freiräume erkämpfen!"... Holz und Zaunmüller reisen durch die Republik.

Sie stoßen dabei auf totalitäre Einstellungen im Namen des Friedens oder des Hasses, auf revisionistische Sichtweisen der deutschen Vergangenheit und die Grenzen der Vernunft. Eine Reise ins gesamtdeutsche Herz (auch der Finsternis).

Ihre gesammelten Originaltöne ergeben ein Kriegstagebuch mit illustren Gästen: Sie treffen die Witwe von Jean Baudrillard, den Ur-Ur-Ur-Enkel Otto von Bismarcks, der reichlich Theodor Adorno zitiert, oder Mandy Butler, die Schwester von Judith Butler, der Queer-Theoretikerin. Ist die Wirklichkeit skurril oder das Reale fiktiv? Welche Rolle spielt die Kunst in diesem Krieg der Ideologien? Dirk Laucke, geboren 1982, entwickelt und inszeniert politische Dokumentarprojekte und dokumentarische Theaterstücke, die vom Leben an den urbanen und sozialen Randzonen der Gesellschaft erzählen.

Gemeinsam mit Matthias Platz und dem Musiker Thomas Mahmoud begann er 2010 eine Gonzo-journalistische Reise durch Deutschland.

"Angst und Abscheu in der BRD - Sendezwang" im Überblick

Angst und Abscheu in der BRD - Sendezwang

von Dirk Laucke, Thomas Mahmoud und Matthias Platz

Produktion: 2011

Sendezeit Sa, 10.10.2015 | 19:04 - 20:00 Uhr
Sendung WDR 3 "Hörspiel"
Radiosendung