Klassische Musik
Bamberger Symphoniker
Schumann komponierte 1845 sein Klavierkonzert in Dresden, geprägt von Höhen und Tiefen. Die Musik spiegelt sein Leid und seine Sehnsüchte wider, während er zwischen Schaffensrausch und Krisen schwankt.
Höhen und Tiefen waren in Robert Schumanns Leben keine Seltenheit. Es war bei ihm stets ein Wechsel zwischen Schaffensrausch und Krisen, und er kannte das Dilemma von "Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust", wie es von Goethe im "Faust" beschrieben wurde.
Als er im Jahr 1845 mit seiner Familie in Dresden wohnte und das Klavierkonzert schrieb, spielte er dort als Komponist neben Wagner nur eine geringe Rolle. Daher erzählen auch die Klänge dieses berührenden Werkes von seinem Leid und seinen Sehnsüchten. Seine Frau Clare hatte er ebenfalls in den Noten verewigt, die das Stück als "reich an Erfindung, interessant vom Anfang bis zum Ende" bezeichnete.
Die Interpretationen von Lukáš Vondrá?ek und Hélène Grimaud, die oft als musikalische Philosophin genannt wird, werden mit Spannung erwartet. Es war möglicherweise ein Dorn im Auge von Schumann, dass Clara und Brahms sich so gut verstanden. Auch als Robert Schumann verstarb, blieben sie eng verbunden und tauschten sich in ku?nstlerischen Fragen aus.
In der Wiesbadener Region vollendet Brahms dann im Sommer 1883 seine ausgeklügelte dritte Symphonie, da war Clara vom "geheimnisvollen Zauber" bereits begeistert: "Welche Poesie, die harmonischste Stimmung durch das Ganze, alle Sätze wie aus einem Gusse, ein Herzschlag, jeder Satz ein Juwel!"
"Bamberger Symphoniker" im Überblick
Bamberger Symphoniker
von Wagner, Brahms und Schumann
Mit Leitung: Jakub Hr?ša / Lukáš Vondrá?ek, Klavier
Konzerthalle, Joseph-Keilberth-Saal
13./ 14. April 2024
Sendezeit | Mi, 22.05.2024 | 20:05 - 22:00 Uhr |
Sendung | BR-KLASSIK "Konzertabend" |