Burkina Faso: Gesunder Boden trotzt der Krise | Teil 2 von 4

Teil 2/4 | Vor zehn Jahren kaufte Blandine Sankara zwei Hektar Land, das sie in einen fruchtbaren Garten verwandelte. Dort wachsen Mangobäume, Papaya, Karotten und Spinat. Damit möchte sie zeigen, dass Burkina Faso seine Lebensmittel selbst erwirtschaften kann und der Selbsternährung nicht im Wege steht.

Zwei Hektar Land hatte Blandine Sankara vor einem Jahrzehnt erworben. Damals war es weitgehend unfruchtbarer Boden. Jetzt gedeihen Mangobäume, Papayapflanzen, Karotten und Spinat. Für Sankara ist ihr Garten nicht nur ein persönliches Projekt, sondern auch ein politisches Statement: Sie möchte demonstrieren, dass Burkina Faso seine Ernährung und Nahrungserwerb selbst in der Hand hätte.

Die Auswirkungen des Klimawandels sind auch in Burkina Faso spürbar. Häufige Dürren und Überschwemmungen führen vermehrt zu Ernteausfällen und einem Anstieg der Hungernden. Trotzdem ist für Blandine Sankara der Begriff "Wandel" nach wie vor positiv besetzt. Ihr Projekt trägt den Namen "Yelemani", was auf Deutsch so viel wie "Wandel" bedeutet. Sie strebt eine Veränderung an, weg von der Entwaldung und Verwüstung hin zur Ernährungssicherung.

Sankara betreibt in einem Vorort von Ouagadougou, der Hauptstadt Burkina Fasos, ihren landwirtschaftlichen Betrieb. Sie ist nicht die einzige Hoffnungsträgerin in einem Land, das von bewaffneten Konflikten und politischer Instabilität geprägt ist. Trotz dieser Hindernisse setzt sich auch Roch Pananditigri weiterhin für das Projekt der "Großen Grünen Mauer" ein, obwohl umliegende Konflikte und Unruhen den Fortschritt gefährden.

Das Streben nach fruchtbarem Ackerland ist zu einem Wettlauf gegen die Auswirkungen des Klimawandels und den starken Bevölkerungsdruck geworden. Trotz der Herausforderungen glauben Menschen wie Blandine Sankara und Roch Pananditigri fest daran, dass Veränderung möglich ist und Burkina Faso eine nachhaltige Ernährungssicherheit erlangen kann.