Der Teufel entpuppt sich in Mark Twains Geschichte als faszinierender und interessanter Gesprächspartner
Der Teufel entpuppt sich in Mark Twains Geschichte als faszinierender und interessanter Gesprächspartner © Jeff Brown / freeimages.com

HörspielLiteratur

Da lacht der Teufel: Mark Twains "Der geheimnisvolle Fremde"

Mark Twain steckte zwölf Jahre Arbeit in seinen grotesken Roman "Der geheimnisvolle Fremde". Der Fremde in der Geschichte ist niemand Geringeres als der Teufel, genau genommen sein Neffe. In einem österreichischen Dorf will er drei Grünschnäbel von der Schlechtigkeit Gottes überzeugen.

Im Winter des Jahres 1590 kommt ein junger, sympathischer Fremder in das österreichische Eseldorf.

Sein Name ist Satan. Der freundliche Neffe des alten Teufels bemüht sich um die Freundschaft von drei 16- jährigen Jungen aus dem Dorf.

Ich-Erzähler Theodor Fischer und seine beiden Freunde Nikolaus Baumann und Seppi Wohlmeyer sind begeistert von den interessanten Gesprächen und fasziniert von den magischen Kräften des geheimnisvollen Fremden.

Sie erfahren viel über die Verderbtheit, Missgunst, Rohheit und Überheblichkeit der Menschen, über Grausamkeiten, die im Namen Gottes geschehen. Regisseur Kai Grehn entwickelt ein dichtes Klangszenario, das den finsteren mittelalterlichen Kosmos vom ersten Moment an akustisch erfahrbar macht.

Zum Autor

Mark Twain, (1835–1910), eigentlich Samuel Langhorne Clemens, amerikanischer Schriftsteller, wurde mit »Tom Sawyer« (1876) und »Huckleberry Finn« (1884) weltberühmt. Die Erzählung "The Mysterious Stranger", an der er zwölf Jahre gearbeitet haben soll, erschien postum 1916.

"Der geheimnisvolle Fremde" im Überblick

Der geheimnisvolle Fremde

von Mark Twain

Produktion: 2013

Sendezeit So, 14.09.2014 | 18:20 - 20:00 Uhr
Sendung SWR Kultur "Hörspiel"
Radiosendung