Was darf Satire auf der Bühne? - Viele Kabarettisten haben ihren interreligiösen Showkampf nach den Anschlägen auf "Charlie Hebdo" noch einmal zugespitzt
Was darf Satire auf der Bühne? - Viele Kabarettisten haben ihren interreligiösen Showkampf nach den Anschlägen auf "Charlie Hebdo" noch einmal zugespitzt © freeimages.com

Comedy & Kabarett

Das Kreuz mit dem Koran - Kabarett nach den Anschlägen in Paris

Nach den Anschlägen auf die Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" in Paris haben unzählige Menschen mit dem Satz "Je suis Charlie" ihre Solidarität mit dem Magazin bekundet. Doch wie gehen Kabarettisten nach dem Attentat mit Witzen auf Kosten von Religionen um? Darf Satire weiterhin alles?

Brüder im Geiste sind Lutz von Rosenberg Lipinski und Kerim Pamuk schon länger, aber nach dem Attentat auf die Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" haben sie ihren interreligiösen Showkampf noch einmal zugespitzt.

Wessen Buch ist heiliger? Was haben Katholiken und Muslime gemeinsam, außer dass beide in der Fastenzeit zunehmen? Warten auf islamische Selbstmordattentäterinnen im Paradies 72 Jungmänner?

Die beiden haben beschlossen, sich nicht bedroht zu fühlen. "Im Gegenteil: Unser Programm kann ein Beitrag sein, die Schärfe aus der überhitzten Diskussion rauszunehmen."

Auch andere Künstler wie Thomas Reis, Enissa Amani oder Jürgen Becker haben in ihren Programmen auf die Anschläge von Paris reagiert. Satire darf weiterhin alles, aber was alles genau ist, wird mal wieder neu verhandelt - ernsthaft und vor allem humoristisch.

Kabarett nach den Anschlägen in Paris im Überblick

Sendezeit Mi, 29.04.2015 | 21:05 - 22:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Querköpfe"
Radiosendung