Hörspiel
"Das Nuba Pergament" - Die Haut der Leni Riefenstahl
In den Nuba-Bergen im Süden des Sudans lebt die Volksgruppe der Nuba. In Deutschland wurde sie bekannt, weil Leni Riefenstahl dort in den 1970er Jahren kunstvolle Fotos anfertigte. Durch Kriege wurden die Nuba danach fast ausgerottet. Bevor es so weit ist, wollen sie ihre Genesis notieren...
Leni Riefenstahl hat die sudanesische Volksgruppe der Nuba in den 1970er Jahren des 20. Jahrhunderts mit ihrer Kamera besucht und Tausende kunstvolle Fotos gemacht.
Im Laufe der letzten fünfzig Jahre wurden die Nuba fast ausgerottet. Bevor sie in den Tiefen der Geschichte verschwinden, wollen sie in diesem Hörspiel ihre Genesis notieren.
Sie wollen sie notieren wie in den alten Tagen - mit einer Vogelfeder auf weißer Haut - auf der Haut eines lebenden Menschen. Dieses spezielle Pergament wollen sie von der Human Skin Corporation erwerben, die ihren Sitz in der Schweiz hat.
Zu aller Überraschung lässt auch Leni Riefenstahl dort ihre Haut zu Pergament verarbeiten. Als die von dem Nuba-Projekt hört, will sie, dass die Nuba-Genesis auf ihre Haut geschrieben wird und organisiert, dass das Nuba-Pergament zum Weltkulturerbe erklärt und in Genf festlich präsentiert wird.
Zu dumm nur, dass die Haut der Riefenstahl einer Qualitätskontrolle nicht standhält. Ersatz muss her - und das ohne diplomatische Verwicklungen.
"Das Nuba Pergament" im Überblick
Das Nuba Pergament
von Krok & Petschinka
Produktion: 2015
Sendezeit | Di, 01.12.2015 | 17:04 - 18:00 Uhr |
Sendung | WDR 5 "Das Hörspiel am Sonntag" |