Wie schwierig es ist, ohne seine Ausweise in einer Welt voller Bürokratie zu überleben, das erfährt der Seemann Bill am eigenen Leib
Wie schwierig es ist, ohne seine Ausweise in einer Welt voller Bürokratie zu überleben, das erfährt der Seemann Bill am eigenen Leib © Stephen J. Sullivan / freeimages.com

Hörspiel

Das Totenschiff - Der Wert der Ausweisdokumente

Das Leben als Staatenloser 1947: „Ich war nicht geboren, hatte keine Seemannskarte, konnte nie im Leben einen Pass bekommen, und jeder konnte mit mir machen, was er wollte, denn ich war ja niemand, war offiziell gar nicht auf der Welt, konnte infolgedessen auch nicht vermisst werden.“

Bill, ein Seemann, ist einer der Verlorenen, die von einem Land ins andere abgeschoben werden. Keine Papiere, kein Recht, keine Heimat.

Ein dummer Zufall, ein Mädchen in irgendeinem Hafen im alten Europa, eine durchbummelte Nacht: das Schiff dampft ab, mit den Papieren, die allein die menschliche Existenz vor den Augen der Behörden glaubwürdig und legitim machen. Die letzte Station Bills ist ein verrosteter Pott irgendwo auf See, im Sturm. Das Stück gewann 1947 im Nachkriegsdeutschland für viele Flüchtlinge, die "displaced persons" waren, erneute Aktualität.

"Das Totenschiff - Der Wert der Ausweisdokumente" im Überblick

Das Totenschiff - Der Wert der Ausweisdokumente

von B. Traven

Mit Wolfgang Golisch, Hans Goguel , Agi Prandhoff , Horst Uhse, Alfred Hückmann, Oskar Möbius, Günther Vulpius, Horst Schimmelpfennig, Peer Lhot, Ludwig Baschang, Horst Scharfenberg

Produktion: 1947

Sendezeit Sa, 16.07.2016 | 20:05 - 22:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Hörspiel"
Radiosendung