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Die Briefe der Manns – ein Familienportrait | Teil 5 von 10

Teil 5/10 | Alle in der Familie schauen auf zu ihrem Stern, zu Vater Thomas. Angelpunkt in der spannungsgeladenen Familienaufstellung der Manns bleibt jedoch die Mutter Katia. Was für eine Familie.

Jeder schreibt. Die Außen- und Nachwelt ist verblüfft von dieser amazing family.

"Was den Briten ihre Windsors, das sind den deutschen Intellektuellen die Manns", sagt der Literaturkritiker Reich-Ranicki.

Nach seiner Meinung hat es in Deutschland im 20. Jahrhundert "keine bedeutendere, originellere und interessantere Familie" gegeben als die Manns. Warum das so ist, kann man aus ihren Briefen erfahren. Denn diese Familie ist sehr mitteilungsbedürftig und liberal! In ihren Briefen offenbart sich die innere Dynamik der Familie, was sie zusammenhält und auseinander treibt und antreibt, der Dialog, die Missverständnisse, der Eigensinn, die Freigebigkeit, die Dramatik, auch die politische.

Klaus Mann schreibt nach der Machtübergabe an die Nazis in einer ausweglosen politischen und persönlichen Situation einen Brief an seine Mutter Katia und hofft, "dass das, womit man sich heute plagt, in einem glücklicheren historischen Moment hervorgeholt werden wird, und dann werden sehr interessante Broschüren über die Familie Mann geschrieben werden." Die interessantesten Broschüren aber haben sie selbst geschrieben, die Manns, in ihren Briefen. Gelesen von erstklassigen Schauspielern

"Die Briefe der Manns – ein Familienportrait" im Überblick

Die Briefe der Manns – ein Familienportrait

Mit Corinna Harfouch, Max Volkert Martens, Bettina Hoppe, Stefan Konarske, Jürgen Uter, Birgitta Assheuer, Johanna Gastdorf, Torben Kessler, Helge Heynold

Sendezeit Fr, 30.09.2016 | 14:30 - 15:00 Uhr
Sendung hr2-kultur "Lesung"
Radiosendung