Die Existenz der Haut - Die Angst im Zweiten Weltkrieg

Marguerite Duras beschreibt in ihren "Heften aus Kriegszeiten" schonungslos, wie der Krieg sie sowohl als Opfer als auch als Täterin gezeichnet hat. Sie zeigt, wie das Gift des Krieges ihr und ihren Nächsten das Leben zugesetzt hat.

In ihren "Heften aus Kriegszeiten" schildert Marguerite Duras schonungslos ihre Rolle als Opfer und Täterin, zeigt, wie der Krieg sie und ihre Liebsten vergiftet und zerstört.

Hitlers totaler Krieg neigt sich dem Ende zu, während zahlreiche Häftlinge vom Konzentrationslager Buchenwald nach Dachau verlegt werden, darunter auch der politische Gefangene Robert Antelme. Zur selben Zeit befindet sich die Schriftstellerin Marguerite Duras, seine Frau, im Pariser Widerstand. Das Warten auf ihren Mann Robert erlebt sie als Ausnahmezustand: "Mir fällt plötzlich etwas ein, was man mir einmal über die Angst gesagt hat. Dass man im Kugelhagel die Existenz seiner Haut spürt".

Zum Autor

Der Schauspieler und Regisseur Christian Wittmann aus München, Jahrgang 1967, und der Musiker zeitblom aus Rosenheim, Jahrgang 1962, haben zusammen kreative Projekte gemacht. Wittmann hat Erfahrungen an verschiedenen Theatern gesammelt, während zeitblom als Komponist und Live-Musiker aktiv ist. Gemeinsam produzieren sie Hörspiele und Features mit innovativem Ansatz, wie die DADA-Radio-Oper "Gadji Beri" (Dlf/NDR/SWR/WDR 2016) oder "Was mit uns los ist, kann doch kein Mensch verstehen" (DKultur 2016). Die Vielfalt ihrer Projekte zeigt ihren experimentellen Geist und ihre künstlerische Überzeugung.