Der Großteil der Uber-Kunden lebt im Silicon-Valley
Der Großteil der Uber-Kunden lebt im Silicon-Valley © en:User:Coolcaesar / Wikimedia Commons / CC-BY-SA-3.0

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Die neue App-Arbeiterklasse - Wie Uber und andere On-demandDienstleister ihre Mitarbeiter ausbeuten

Uber ist eine App, die es einem ermöglicht, an einen privaten Taxifahrer vermitet zu werden. "Sei dein eigener Boss!" lautet das Statement der Entwickler. Doch die Fahrer von Uber fühlen sich hereingelegt von einer Wirtschaft, die ausbeutet und ales andere als eine "Sharing-Mentaltität" vertritt.

Uber-Fahrerin Grace Mora wünscht sich vor allem einen Fahrgast: ihren Chef, der nicht ihr Chef sein will. Travis Kalanick. Sie würde dem CEO die Meinung sagen.

Dass sein Versprechen - "Seid Euer eigener Boss! Fahrt nach Eurem Zeitplan!" - eine glatte Lüge sei. Dass sie dem Algorithmus seiner App gehorche und daher als Angestellte behandelt werden will. Kalanick hörte Mora nicht zu, ein Richter in San Francisco schon: Uber muss 100 Millionen Dollar Strafe zahlen - und deaktivierte Mora als Fahrerin.

Aus der linken Idee der "Sharing Economy" ist eine Wirtschaft geworden, die nicht teilt, sondern spaltet - zuerst das Silicon Valley: Für Mora sind die Wohnviertel ihrer Kunden unbezahlbar geworden. Doch sie gibt nicht auf.

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Die neue App-Arbeiterklasse - Wie Uber und andere On-demandDienstleister ihre Mitarbeiter ausbeuten

von Christina Felschen

Sendezeit Mo, 31.10.2016 | 19:05 - 20:00 Uhr
Sendung SWR Kultur "Tandem"
Radiosendung