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Die Tunnelgräber - Die gefährliche Flucht aus der DDR
Es klingt wie ein alter Gefängnis-Film, in dem es noch möglich war, mit Löffeln Tunnel zu graben. Doch diese Tunnel sind wirklich gegraben worden und so spiegelt sich das Gefühl der Gefangenschaft, das viele DDR-Bürger nach dem Bau der Mauer hatten. Ein Feature über die Tunnelgräber der DDR.
Nach dem Bau der Mauer war der Weg in den Westen von einem Tag auf den anderen versperrt, Familien wurden getrennt, Liebende auseinander gerissen und Lebenslinien unterbrochen.
Auf der Suche nach einem Ausweg aus einer ausweglos erscheinenden Situation wurde der Untergrund Berlins zum Schauplatz spektakulärer Rettungsaktionen.
Über neunzig Fluchttunnel wurden in den Jahren zwischen 1961 und 1964 in und um Berlin gegraben. Die Strapazen waren ungeheuer und die Gefahren groß. Alle, die bei den Unternehmungen mitmachten, taten dies unter Einsatz ihres Lebens.
Das Hörspiel erzählt den überwältigenden Erfolg des Tunnels 29 sowie die Tragödie um den Tunnel 57. Es erzählt von Menschen, die buchstäblich über Grenzen gingen - über Grenzen, die ihnen von außen gesetzt wurden, aber auch über ihre eigenen - eine Heldengeschichte. "Die Tunnelbauer" ist eine Montage aus Zeitzeugenerzählungen, O-Tondokumenten, Dokumenten der MfS-Tunnelkartei und Spielszenen.
"Die Tunnelgräber" im Überblick
Die Tunnelgräber
von Kai-Uwe Kohlschmidt
Mit Uwe Preuß, Dietmar Arnold, Andreas Schulze Bernd u.a.
Produktion: 2014
Sendezeit | Sa, 22.11.2014 | 18:04 - 19:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Feature" |