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Ein Zauberer auf dem Sender - Die Lange Nacht des Rundfunkpioniers Hans Flesch
Als 1923/24 in Deutschland die ersten Programmgesellschaften gegründet wurden, herrschte zunächst oft Langeweile im Äther: morgens Gymnastik und kirchliche Feiern, mittags Kochrezepte und Zeitsignale, abends ein Konzert oder ein "belehrender Vortrag" und zum Schluss das Deutschlandlied.
Am 1. April 1924 geht auch Frankfurt am Main auf Sendung. Programmchef wird ein frisch promovierter Mediziner namens Hans Flesch. Von allen deutschen Rundfunkleitern hat er als Erster eine klare Vorstellung von den Möglichkeiten des neuartigen Massenmediums. Bert Brecht, Kurt Weill, Walter Ruttmann, Ernst Krenek, Walter Benjamin, Paul Hindemith - lang ist die Liste derer, die er zur Mitarbeit im Funk gewinnt.
Ab 1929 Intendant der "Berliner Funkstunde", wird Hans Flesch für die nationale Rechte die Galionsfigur des 'System-Rundfunks'. Schon 1932, unter Reichskanzler von Papen, werden die in der Reichsrundfunk-GmbH zusammengeschlossenen Rundfunkgesellschaften aufgelöst. Flesch wird aus dem Amt entlassen: Ein zentralistischer Staatsrundfunk entsteht!
Die "Lange Nacht" nimmt den neunzigsten Jahrestag der Ausstrahlung von Fleschs Hörspiel "Zauberei auf dem Sender" zum Anlass, den Lebensweg des Rundfunkpioniers Hans Flesch nachzuzeichnen.
Ein Zauberer auf dem Sender - Die Lange Nacht des Rundfunkpioniers Hans Flesch im Überblick
Sendezeit | Sa, 25.10.2014 | 00:05 - 03:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Lange Nacht" |