Gesche Gottfried war der "Engel von Bremen" und kommt in diesem Hörspiel posthum zu Wort
Gesche Gottfried war der "Engel von Bremen" und kommt in diesem Hörspiel posthum zu Wort © Rudolf Friedrich Suhrlandt / Wikimedia Commons / Public domain

Hörspiel

Engel von Bremen - Die Stimme einer Serienmörderin

Es ist ein historischer und ungeklärter Fall menschlicher Abgründe: Gesche Gottfried startete als barmherziger Engel und wurde später als Serienmörderin zum Todesengel. Die Ursache für ihr Vorgehen wurde nie geklärt. In diesem fiktiven Hörspiel kommt der "Engel von Bremen" zu Wort.

Gesche Gottfried, in die Geschichte eingegangen als der "Engel von Bremen", erzählt ihren eigenen Fall, der auf historischen Ereignissen aus dem frühen 19. Jahrhundert beruht.

Sie verteilt an Bedürftige milde Gaben, pflegt ihre kranken Angehörigen aufopferungsvoll, ist bei vielen sehr beliebt - einerseits. Andererseits: Nach sieben Jahren Ehe erkrankt zunächst plötzlich ihr Mann und stirbt. Danach folgt die ganze Familie in den Tod: ihre Eltern, ihre drei Kinder, der Bruder, der zweite Ehemann. Der Arzt Doktor Lucius ist ratlos und diagnostiziert stets eine Seuche.

Später "trifft" es sogar ihre Freundinnen, Freunde, Verlobte und Nachbarn und viele weitere Menschen - sie alle erkranken in Gesche Gottfrieds Nähe und sterben. Erst als ihr rechtschaffener Vermieter, der Rademacher Rumpff, misstrauisch wird, endet die Seuche.

Als Todesengel landet sie im Gefängnis, die Anklage beschuldigt sie, 15 Menschen vorsätzlich mit "Mäusebutter" vergiftet zu haben.

Hier schildert Gesche Gottfried ihre Motive für ihre Taten aus Lebensgier, Existenzangst und Menschenhass und davon, wie Töten für sie zur Sucht und die Sucht zur Freiheit mörderisch wird.

"Engel von Bremen - Die Stimme einer Serienmörderin" im Überblick

Engel von Bremen - Die Stimme einer Serienmörderin

von Carl Ceiss

Mit Ulrike Krumbiegel

Produktion: 2009

Sendezeit So, 03.05.2015 | 18:00 - 19:00 Uhr
Sendung Bremen Zwei "Hörspiel"
Radiosendung