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Indien ganz rechts - Die Karriere des Hindu-Nationalisten Narendra Modi
Für viele ist er ein Verbrecher, für andere wiederum eine neue Hoffnung - Narendra Modi. Der Politiker bezeichnet sich selbst als Hindu-Nationalist und regiert den Bundesstaat Gujarat. Modi hat auch realistische Chancen, weiter nach oben zu kommen, aus vielen Richtungen wird davor gewarnt.
Die BJP, die größte Oppositionspartei in Indien, hat Narendra Modi, einen überzeugten Hindu-Nationalisten, zum Spitzenkandidaten für die nächsten Wahlen zum indischen Unterhaus gekürt.
Nicht wenige nennen ihn auch "Killer Modi", denn sie machen ihn verantwortlich für ein Massaker an der muslimischen Minderheit 2002 im Bundesstaat Gujarat. Dort herrscht Modi mit absoluter Mehrheit nun ununterbrochen seit drei Legislaturperioden als Chefminister.
In Wirtschaftskreisen gilt Gujarat als Vorzeigemodell, denn zweistellige Wachstumsraten und großzügige Bedingungen für Investoren üben eine mächtige Anziehungskraft aus. Die US-Bank Goldman-Sachs verspricht sich einen wirtschaftlichen Aufschwung für ganz Indien, sollte Narendra Modi im Frühjahr 2014 auch in Neu Delhi zum Regenten werden.
Die Chancen dafür stehen gut. Ende 2013 konnte die BJP bei Regionalwahlen in mehreren Bundesstaaten die absolute Mehrheit erringen.
"Die Karriere des Hindu-Nationalisten Narendra Modi" im Überblick
Die Karriere des Hindu-Nationalisten Narendra Modi
von Dominik Müller
Produktion: 2014
Sendezeit | Di, 29.04.2014 | 19:15 - 20:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk "Das Feature" |