Ein großer Schritt für die Menschheit - aber müssen diese Schritte Menschen machen?
Ein großer Schritt für die Menschheit - aber müssen diese Schritte Menschen machen? © A Syed / freeimages.com

FeatureWissenschaft & Technik

ISS, Mondbasis, Marsflug - Über den Sinn und Unsinn der bemannten Raumfahrt

Der Mensch erobert seit Juri Gagarin den Kosmos. Immer weiter hinaus treibt es ihn in diesen einsam luftleeren und weitgehend menschenfeindlichen Raum. Doch angesichts der immensen Kosten und der Probleme auf der Erde steht die Frage: Können wir es uns überhaupt leisten, Menschen zu schicken?

Entdecker wie Marco Polo und Christoph Kolumbus erweiterten einst den Horizont der Menschheit - heute tun dies die Astronauten.

In wenigen Tagen kehrt Alexander Gerst von der Internationalen Raumstation zurück. Fast ein halbes Jahr lang hat er in der Erdumlaufbahn gelebt und wissenschaftliche Experimente durchgeführt. Raumfahrtagenturen rechtfertigen das Mammutprojekt ISS meist mit der Forschung in der Schwerelosigkeit. Aber ist es wirklich nötig, dass Menschen im All tätig sind - oder könnten Roboter diese Aufgaben besser und preiswerter durchführen?

Inzwischen nehmen die Raumfahrer wieder den Mond ins Visier und träumen gar von Flügen zu Asteroiden und zum Planeten Mars. Private Firmen wollen einer zahlungskräftigen Kundschaft Urlaubsreisen ins All verkaufen. Ist es sinnvoll, Menschen auf Entdeckungstouren quer durch das Sonnensystem zu schicken - oder ist es eine Verschwendung von Ressourcen, die sich auf der Erde besser einsetzen ließen?

"Über den Sinn und Unsinn der bemannten Raumfahrt" im Überblick

Über den Sinn und Unsinn der bemannten Raumfahrt

von Dirk Lorenzen

Sendezeit Do, 06.11.2014 | 19:30 - 20:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Zeitfragen Feature - Forschung und Gesellschaft"
Radiosendung