Filmen am nördlichen Polarkreises
Filmen am nördlichen Polarkreises © alexandre saes / freeimages.com

Feature

ISUMA – Filmen am Rande der Welt

Zacharias Kunuk und sein Team produzieren seit über 30 Jahren Filme und TV-Programme in der Sprache der Inuit. Ihr Film "Der schnelle Läufer" gewann eine Goldene Kamera in Cannes.

Seit mehr als 30 Jahren stellen Zacharias Kunuk und sein Team Spielfilme und TV-Sendungen auf der Sprache der Inuit, dem Inuktitut, her. Besonders bekannt wurde ihr Werk "Der schnelle Läufer", das mit einer Goldenen Kamera in Cannes ausgezeichnet wurde.

Auf einer Insel im Nordpolarmeer, nördlich des Polarkreises, ist das Künstlerkollektiv ISUMA unter extremen Bedingungen an Filmen über die Kultur und Geschichte der Inuit tätig. Die Filme basieren oft auf mündlichen Überlieferungen und werden in Zusammenarbeit mit einheimischen Darstellern entwickelt und realisiert.

Sie thematisieren die gewaltsame Vergangenheit, wie die Zwangsmissionierung durch Christen und die erzwungene Ansiedlung der nomadischen Jäger in den 1960er Jahren. Gleichzeitig versuchen sie, traditionelles Wissen am Leben zu erhalten, während der Klimawandel hungrige Eisbären in die Siedlungen treibt.

"ISUMA – Filmen am Rande der Welt" im Überblick

ISUMA – Filmen am Rande der Welt

von Jane Tversted, Martin Zähringer

Mit Wolfgang Michael, Ursina Lardi, Merle Wasmuth, Justus Carrière, Hanns-Jörg Krumpholz, Maximilian Held

Produktion: 2023

Sendezeit Di, 23.04.2024 | 22:03 - 23:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Feature"
Radiosendung