Jazziges aus Liechtenstein

Das Liechtensteiner Jazzfestival zeigt, dass die Größe keine Rolle spielt. Die kleine Jazzszene blüht mit internationalen Musikern und heimischen Talenten in professionellen Bühnen wie dem Theater am Kircheplatz und dem Jazzclub Tangente. Auch Graubünden ist mit einem kulturellen Angebot dabei.

In Liechtenstein wird betont: Die Größe ist nicht entscheidend! Dies steht auf einer Postkarte aus dem kleinen Fürstentum, das zwischen Vorarlberg und der Schweiz liegt. Trotz seiner geringen Größe hat Liechtenstein einige Vorteile zu bieten: Eine lebendige Jazzszene blüht hier auf, bei der internationale Musikerinnen und Musiker für Konzerte ins Land geholt werden, aber auch einheimische Künstlerinnen und Künstler gefördert werden.

Im vergangenen September fand das 3. Liechtensteiner Jazzfestival an zwei Orten statt: im TaK, dem Theater am Kirchplatz (dem einzigen professionellen Schauspielhaus des Landes, das auch Konzerte verschiedener Genres veranstaltet) und im exquisiten Jazzclub Tangente, einem kleinen Jazzkeller, der durch eine private Initiative ins Leben gerufen wurde und 2024 sein 45-jähriges Jubiläum begeht.

Beim Festival traten auch heimische Künstler wie die junge Sängerin Karin Ospelt, der Vibraphonist Sandro Pallua oder der Pianist Stefan Frommelt auf. Letzterer im Bunde nimmt die Inspiration für seine Musik auch aus seinen alpinen Wurzeln, wie Volksmusik und Mundartdichtung. Diesmal ist das Liechtensteiner Jazzfestival zum ersten Mal eine Kooperation mit dem Kanton Graubünden und dem Verein Jazz Chur eingegangen, und so wurde die Region jenseits des Alpenrheins mit einbezogen. Am Eröffnungsabend begeisterte die junge rätoromanische Singer-Songwriterin Chiara Jacomet mit ihrer Jazz Band das Publikum.