Die Mutter des Jungen ist hinter der Mauer im Westen verschwunden
Die Mutter des Jungen ist hinter der Mauer im Westen verschwunden © Stefan Wagner / freeimages.com

Hörspiel

Kein runter kein fern - Heimatlos in der DDR

Von der Mutter in der DDR zurückgelassen, bleibt der Junge in diesem Hörspiel mit einem Gefühl der Heimatlosigkeit zurück. Schutzlos ist er dem Vater und dem Bruder ausgesetzt, träumt er von anderen Dingen Jenseits der Mauer.

Die Mutter ist in den Westen gegangen, seitdem ist der Junge allein der repressiven Erziehung von Vater und Bruder ausgesetzt, die einen anständigen Menschen aus ihm machen wollen.

Von Gott und der Welt verlassen, träumt er von Mick Jagger und den Rolling Stones, die er unbedingt sehen muss, wenn sie auf dem Springerhochhaus an der Mauer ein Konzert geben.

In einer Sprache aus Berliner Slang, Subkultur und Popjargon lässt Plenzdorf den Jungen zu Wort kommen. Die naiven, gestammelten Hoffnungen des heimatlos Gewordenen werden der autoritären Sprache des Vaters und den Phrasen eines Radioreporters entgegengesetzt, der von den Feierlichkeiten zum 20. Jahrestag der DDR berichtet.

"Kein runter kein fern - Heimatlos in der DDR" im Überblick

Kein runter kein fern - Heimatlos in der DDR

von Ulrich Plenzdorf

Mit Dirk Nawrocki, Uta Hallant, Gert Haucke, Helmut Zierl, Wolfgang Reinsch, Günther Sauer, Fred C. Siebeck u.v.a.

Produktion: 1987

Sendezeit Di, 30.08.2016 | 20:10 - 21:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Hörspiel"
Radiosendung