Anders als die meisten Frauen der Generation Y betätigen sich die "Bewegungsarbeiterinnen" im extremen Politikfeld und nicht die meiste Zeit orientierungslos im Internet
Anders als die meisten Frauen der Generation Y betätigen sich die "Bewegungsarbeiterinnen" im extremen Politikfeld und nicht die meiste Zeit orientierungslos im Internet © freeimages.com

Religiös

Leben für die politische Bewegung - Aktivistinnen in Norddeutschland

Die Suche nach einer Beschäftigung, die einem "Sinn" gibt, treibt immer mehr Menschen um. Religionen verlieren an Wert, Ersatz muss her. Für einige ist das die Politik - die extreme Politik. Immer mehr junge Frauen lassen sich für politische Aktionen bezahlen, die am Rande der Legalität kursieren.

Sie sind radikal und oft kompromisslos: Junge Frauen, die auf einen festen Arbeitsplatz verzichten und sich stattdessen für ihre politische Arbeit bezahlen lassen - sogenannte "Bewegungsarbeiterinnen".

Ob gegen Castortransporte, gegen Fracking oder gegen Sexismus - Vollzeit-Aktivistinnen wie Cecile Lecomte, Hanna Poddig oder Lisa Lehmann sind dabei. Finanziell unterstützt werden sie von "Paten" der Bewegungsstiftung aus Verden. Engagierte junge Frauen, die nicht so ganz ins Klischee passen jener Generation Y, die doch eher in virtuellen Welten unterwegs sein soll und sich politisch höchstens mal für eine Onlinekampagne erwärmen kann. Die Kategorien "rechts" und "links" passen längst nicht mehr zu ihnen. Auch nicht das Bild von der Vollblutpolitikerin. Spurensuche eines neuen Phänomens.

Leben für die politische Bewegung - Aktivistinnen in Norddeutschland im Überblick

Sendezeit So, 03.07.2016 | 17:05 - 17:30 Uhr
Sendung NDR Info "Forum am Sonntag"
Radiosendung