"Léon und Louise" - Eine große Liebe zwischen den Weltkriegen | Teil 1 von 3

Teil 1/3 | Léon und Louise lernen sich im Ersten Weltkrieg kennen und lieben. Doch ein Fliegerangriff trennt sie mit Gewalt. Alex Capus beschreibt, wie sich die Liebenden verlieren, wiederfinden, auch den Zweiten Weltkrieg erleiden müssen und realisieren, dass Loyalität wichtiger ist als das Glück.

Nordfrankreich im Ersten Weltkrieg: Léon und Louise finden die große Liebe in Zeiten von Elend und Not. Kriegsende 1918: Während eines Bombenangriffs verlieren sich Léon und Louise aus den Augen.

Sie finden sich nicht wieder, halten sich gegenseitig für tot und so heiratet Léon Yvonne und wird Vater, die emanzipierte Louise arbeitet für die Banque de France.

Jahre später führt ein Zufall beide zueinander. Die Liebe ist geblieben, doch Léons Familie hat Vorrang.

Der Zweite Weltkrieg erreicht Paris, Léon duckt sich unter das Nazi-Regime, seine Frau Yvonne kämpft ums Überleben ihrer Kinder. Währenddessen begleitet Louise Frankreichs Goldreserven ins Versteck nach Afrika.

Nach dem Krieg haben sich alle moralischen Schranken verschoben. Das Liebespaar findet sich wieder, geduldet von Yvonne.

Zum Autor

Alex Capus, geboren 1961 in der Normandie, lebt heute in Olten. 1994 veröffentlichte er seinen ersten Erzählungsband, dem seitdem Romane, Bücher mit Kurzgeschichten und Reportagen folgten. "Léon und Louise" erschien 2011 bei Hanser. Capus bettet sein bezauberndes Liebespaar in genau recherchierte Zeitläufe ein. Er stützt sich dabei auf die Lebensgeschichte seines Großvaters, der wie Léon bei der Police Judiciaire in Paris arbeitete.