Live aus der MET in New York: "Carmen" von Georges Bizet

Aufgrund der realistischen Milieuschilderung, Dramatik und schicksalhaften Tragik wurde die Uraufführung von "Carmen" eher ablehnend aufgenommen. Später wurde Georges Bizets Oper in vier Akten jedoch zu einem der beliebtesten und meistaufgeführten Werke. hr2 sendet eine Aufführung aus der MET.

Schmuggler, Soldaten, Zigeuner, Stierkämpfer und dann auch noch ein Eifersuchts-Mord auf offener Bühne!

Welch grandioser Stoff für eine Oper, für den Komponisten Georges Bizet Inspiration für ein Dutzend eingängiger Melodien.

Bizets letzte Oper wurde im März 1875 in Paris uraufgeführt, zunächst allerdings nur mit mäßigem Erfolg.

Der Komponist wollte die gesprochenen Zwischentexte noch in Rezitative verwandeln, doch schon im Juni verstarb er. Ernest Guiraud schrieb nun die Rezitative, und in dieser Fassung, die im Oktober 1875 in Wien Premiere hatte, trat die Oper ihren Siegeszug durch die Welt an. Heute gehört sie international zu den meistgespielten Werken des Opernrepertoires.

So steht "Carmen" auch in dieser Saison wieder auf dem Programm der New Yorker MET. hr2-kultur sendet die Nachmittagsveranstaltung aus New York, durch die Zeitdifferenz in einer um eine halbe Stunde zeitversetzten Aufnahme im Abendprogramm.

Als Carmen ist die gefeierte lettische Mezzosopranistin Elina Garanÿa, in der Rolle des Don José der Münchner Tenor Jonas Kaufmann zu hören. Die musikalische Leitung hat der spanische Dirigent Pablo Heras-Casado.