Nu Swinging' Britain - Die florierende Jazzszene in Großbritannien

Die überaus lebendige britische Musikszene floriert natürlich in jedem Genre, so auch seit jeher im Jazz. Das Spannende an der britischen Szene ist ihre mangelnde Berührungsangst mit anderen Stilen, anderen Zeiten und vor allem: der Zukunft. Das "Jazz Special" auf NDR Info reist heute auf die Insel.

In den 1960er und 70er Jahren war der britische Jazz, kurz auch Brit Jazz genannt, vielfältigen Einflüssen aus Afrika und der Karibik ausgesetzt und brachte Stars wie den jamaikanischen Saxofonisten Joe Harriott hervor.

Die 80er Jahre waren geprägt durch eine kontinuierliche Weiterentwicklung unverwechselbarer Stile. Dann entstand eine neue Generation von schwarzen britischen Musikern, wie der Saxofonist Courtney Pine, die dabei halfen, die Jazz Szene in England zu revitalisieren.

In den 90er Jahren hinterließen vor allem Funk und Hip Hop Spuren in Teilen der britischen Jazz Szene. Seit einiger Zeit nun kann man eine interessante Entwicklung neuer junger vielversprechender Jazztalente beobachten, die mit einer musikalischen Offenheit brillieren, die von Aphex Twin bis Brian Eno, Debussy bis Schostakowitsch und Massive Attack oder Portishead reicht und sich nicht so einfach in die gängigen Genre pressen lässt.

Sie kombinieren Tradition mit Moderne und haben keinerlei Berührungsängste. In diesem Special präsentiert NDR Info einen Querschnitt durch das aktuelle und spannende Musikgeschehen in Manchester, Bristol, London und Co mit Musik von Polar Bear, Go Go Penguin, Matthew Halsall & The Gondwana Orchestra, Emanative, Get The Blessing, Zara McFarlane und vielen mehr.