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Probleme mit dem geregelten Verkehr - Über Sexarbeit, Recht und Moral
Es ist eine heikle Diskussion. Manche üben ihre Arbeit in der Branche gerne aus und freuen sich über ihre Legalität. Trotzdem ist in der Prostitution das illegale Geschäft oft nicht weit. Die Diskussion um den geregelten oder ungeregelten Verkehr entbrennt immer wieder aufs Neue. Ein Feature.
Großbordelle, Flateratesex, Zwangsprostitution. Solche und ähnliche Reizvokabeln haben bezahlte Sexarbeit in den Fokus politischer Aufmerksamkeit gerückt.
Das liberale deutsche Prostitutionsgesetz von 2002 erkennt Sexarbeit als legal an. Jetzt heißt es, es habe Menschenhandel und Zwangsprostitution gefördert und Deutschland zum Bordell Europas gemacht. Die Große Koalition ist dabei, das Gesetz deutlich zu verschärfen. Dabei geht es unter anderem um Kontrollen, Kondome und Meldepflicht.
In der öffentlichen Diskussion ist sogar ein Totalverbot sexueller Dienstleistungen. Inwieweit kann und soll Recht diesen Bereich überhaupt wirksam regeln und sozialadäquat steuern? Werden mit Mitteln des Rechts (Strafrecht, Ordnungsrecht, Gewerberecht, Hygieneverordnungen) auch "gute" Moralvorstellungen befördert und "lasterhafte" sanktioniert?
Heiner Dahl hat darüber mit Politikern und Fachleuten gesprochen, vor allem aber mit den Experten in eigener Sache: mit den sogenannten Sexdienstleistern und ihren "Standesvertreterinnen".
"Probleme mit dem geregelten Verkehr - Über Sexarbeit, Recht und Moral" im Überblick
Probleme mit dem geregelten Verkehr - Über Sexarbeit, Recht und Moral
von Heiner Dahl
Sendezeit | Mo, 26.01.2015 | 19:30 - 20:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Zeitfragen Feature - Politik und Soziales" |