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Raubkunst und kein Ende? - Der "Fall Gurlitt" und die Folgen
Die dunkle Geschichte des Nationalsozialismus holt Deutschland zum Beispiel immer dann ein, wenn ein alter Kriegsverbrecher vor Gericht landet, eine Fliegerbombe gefunden wird oder - wie im Fall Gurlitt - plötzlich Raubkunst aus dieser Zeit auftaucht.
Der "Fall Gurlitt" und die Diskussion über Raubkunst hat es schlagartig ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gebracht: Auch fast siebzig Jahre nach Kriegsende beeinflussen die Folgen nationalsozialistischen Unrechts unsere Gegenwart.
Wie viele Kunstwerke noch existieren, die damals vor allem jüdischen Eigentümern zwangsweise "abhanden" kamen, ist unklar. Doch auf dem Kunstmarkt und in Museen, zufällig oder durch Provenienzforschung, taucht regelmäßig solche Raubkunst auf.
Ihre Spuren führen über den gesamten Erdball. Wie könnten die Interessen von Erben und heutigen Besitzern zu einem Ausgleich kommen, der - dem Washingtoner Abkommen gemäß - "fair und gerecht" ist?
"Raubkunst und kein Ende?" im Überblick
Raubkunst und kein Ende?
von Silke Henning
Sendezeit | Mi, 16.04.2014 | 17:00 - 18:00 Uhr |
Sendung | radio3 "Orte & Worte" |