Dr. B. hat die Einzelhaft nur dank Schach überstanden
Dr. B. hat die Einzelhaft nur dank Schach überstanden © Barnaby Norwood / freeimages.com

Hörspiel

"Schachnovelle" - Nach der gleichnamigen Novelle von Stefan Zweig

Schach fungiert in der "Schachnovelle" als Lebensretter und als krank machender Fluch. Ein überraschend talentierter Schachspieler weckt die Neugierde des Ich-Erzählers, der ihm dessen tief gehende Geschichte entlockt. Die "Schachnovelle" ist eines der beliebtesten literarischen Werke Stefan Zweigs.

Ein als Schachspieler mäßig dilettierender Ich-Erzähler berichtet von seiner Begegnung mit dem Weltschachmeister Mirko Czentovic.

Diesen fordert ein selbstgefälliger Millionär gegen Honorar zu einer Simultanpartie heraus.

Ein fremder Herr, der österreichische Emigrant Dr. B., greift beratend in die hoffnungslos verfahrene Partie ein und rettet gegen den eiskalt operierenden Weltmeister ein schmeichelhaftes Remis.

Dr. B., als Vermögensverwalter großer Klöster von der Gestapo verhaftet, hatte sich - in einem Hotelzimmer hermetisch von der Außenwelt abgeschnitten - vor nervlicher Zermürbung und geistiger Aushöhlung bewahrt, indem er Monate lang eine Sammlung von 150 Meisterpartien blind durchspielte und mit diesen intellektuellen Exerzitien jene Widerstandskraft zurückgewann, die ihm die täglichen Verhöre abverlangten.

"Schachnovelle" im Überblick

Schachnovelle

von Stefan Zweig

Produktion: 1959

Sendezeit So, 30.11.2014 | 18:20 - 20:00 Uhr
Sendung SWR Kultur "Hörspiel"
Radiosendung