Sherko Fatahs "Der letzte Ort" - Verschleppt im Nordirak

Albert ist ein Aussteiger, der das Abenteuer im Irak gesucht hat. Doch hätte er sich nicht träumen lassen, dass er mit seinem Übersetzer Osama das Opfer einer Entführung wird. Eingesperrt und gefesselt in einem Verschlag, beginnen er und Osama zu reden: Über den Hass zwischen den Kulturen.

Die Welt um Albert, einen deutschen Aussteiger, ist geschrumpft, seit er zusammen mit seinem Übersetzer Osama im Nordirak entführt und eingesperrt wurde.

In der Gefangenschaft, der Willkür ihrer Entführer ausgesetzt, die sie von Ort zu Ort schleppen, beginnen die beiden zu reden: über den Hass zwischen den Kulturen, der mit dem Denken beginnt, und über ihre eigenen Leben. Es ist das einzige, was ihnen bleibt am vielleicht letzten Ort ihres Lebens.

Dem in Ost-Berlin als Sohn eines irakischen Kurden und einer Deutschen geborenen Autor Sherko Fatah gelang mit seinem 2014 erschienenen und preisgekrönten Roman ein hochaktueller, atemberaubender literarischer Thriller.