In den abgelegenen Siedlungen von Indonesien sind Lokalradios oft das einzige Medium für Bildung und Information
In den abgelegenen Siedlungen von Indonesien sind Lokalradios oft das einzige Medium für Bildung und Information © Kris Peterson / freeimages.com

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Stimme der Stimmlosen - Community Radios in Indonesien

Hierzulande kämpfen sie ums Überleben, in Indonesien dagegen sind Lokalradios unverzichtbare Kommunikationsmittel: Sie warnen vor Gefahren, geben Tipps für die Ernte, sind Kontakt zur Außenwelt oder fördern Demokratie und Bildung. Der Regierung sind manche Sender gerade deswegen ein Dorn im Auge.

Sie warnen vor Vulkanausbrüchen, gründen Schulen, machen auf Krankenversicherungen aufmerksam, organisieren Krankenbesuche, geben Tipps für die Ernte.

Lokalradios sind in Indonesien ein unverzichtbares Kommunikationsmittel. Schließlich verteilt sich das Land auf über 17.000 Inseln. Gesendet wird aus Hinterzimmern oder von unterwegs, die Sender sind mobil.

Gehört wird zu Hause, manche nehmen ihr Radio mit zur Arbeit aufs Feld und hängen es an ein Büffelhorn. Warum? Weil es das einzige Medium für Bildung und Information in den oft abgelegenen Siedlungen ist.

Der Regierung sind sie allerdings häufig ein Dorn im Auge, weil sie zu selbstständig, zu selbstbewusst agieren. Dabei könnten sie die Demokratisierung des Landes vorantreiben.

"Community Radios in Indonesien" im Überblick

Community Radios in Indonesien

von Mandy Fox

Mit ilith Häßle, Robert Besta, Birgit Bücker, Jan Andreesen

Produktion: 2014

Sendezeit Mi, 22.10.2014 | 22:03 - 23:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Feature"
Radiosendung