Ein Paar steht am Scheideweg - und lässt nach sechzig Ehejahren ihre Beziehung noch einmal Revue passieren
Ein Paar steht am Scheideweg - und lässt nach sechzig Ehejahren ihre Beziehung noch einmal Revue passieren © Rainer Sturm / PIXELIO

Hörspiel

Szenen einer Ehe: "Begegnung am Nachmittag" von Henning Mankell

Henning Mankell kann mehr als bloß nervenaufreibende Krimis schreiben. In "Begegnung am Nachmittag" möchte eine Frau die Scheidung - nach sechzig Ehejahren. Doch im Gespräch miteinander scheint zwischen dem Paar plötzlich noch einmal alles möglich - vom Mord bis zur lebenslangen Liebe.

Nach sechzig Ehejahren will sie die Scheidung: "Ich will nicht länger mit einem Mann verheiratet sein, von dem ich seit 23 Jahren getrennt lebe." Oder sind es sogar 24 Jahre?

Jedenfalls ist sie zu ihm gekommen, damit er die Papiere unterschreibt, und zwar sofort. Er will nicht. Aus dem Alter ist er raus. Achtzigjährige lassen sich nicht scheiden, sie reden über Betablocker und Diabetes, nicht über alte Rechnungen.

Einiges sollte aber am Lebensende doch noch geklärt werden, denn Angst vorm Sterben haben beide: "Wie geht es dir eigentlich?"

Zum Autor

Henning Mankell, 1948 in Stockholm geboren, wurde mit seinen Wallander-Krimis berühmt. Er erhielt zahlreiche internationale Auszeichnungen. Mankell lebt in Schweden und Mosambik, wo er seit 1996 sein Theater in Maputo leitet.

"Begegnung am Nachmittag" im Überblick

Begegnung am Nachmittag

von Henning Mankell

Mit Nadja Tiller, Walter Giller

Produktion: 2008

Sendezeit Mi, 28.12.2016 | 22:03 - 23:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Hörspiel"
Radiosendung