Zwei befreundete jüdische Paare treffen an einem Abend aufeinander: die einen säkular orientiert, die anderen streng-orthodox
Zwei befreundete jüdische Paare treffen an einem Abend aufeinander: die einen säkular orientiert, die anderen streng-orthodox © Simon Cataudo / freeimages.com

Hörspiel

Tabubruch? - "Worüber wir reden, wenn wir über Anne Frank reden"

In Kalifornien treffen zwei befreundete jüdische Paare aufeinander: die einen säkular orientiert, die anderen streng-orthodox. Trotz religiöser Vorschriften trinken, tanzen und kiffen die Vier an diesem Abend. Ihre Gespräche werden ungehemmter. Zum Schluss spielen sie das Anne-Frank-Spiel...

Der in New York lebende Autor erzählt von dem Zusammentreffen zweier befreundeter jüdischer Paare in Kalifornien: streng-orthodox das Paar aus Israel, säkular orientiert die US-Familie.

Die Frauen waren beste Freundinnen in der Schule. Zusammen mit ihren Männern begegnen sie sich nach langer Zeit wieder und verbringen einen gemeinsamen Abend in Kalifornien.

Trotz strenger religiöser Vorschriften trinken, tanzen, kiffen und sprechen sie über Gott und die Welt. Nichts ist heilig, alles wird auf den Kopf gestellt. Aber wo hören die Grenzen der gegenseitigen Akzeptanz und Toleranz auf?

Am Ende spielen sie das "Anne-Frank-Spiel". Was wäre, wenn im Falle eines neuen Holocaust einer den anderen verstecken müsste?

Zum Autor

Nathan Englander, geboren 1970 in New York, wuchs in einer jüdischen Gemeinde auf Long Island auf. Er studierte Englische Literatur und Jüdische Geschichte in Jerusalem und New York, lebte in Argentinien und Israel. Lebt heute als freier Schriftsteller, Fotograf und Filmemacher in New York.

"Worüber wir reden, wenn wir über Anne Frank reden" im Überblick

Worüber wir reden, wenn wir über Anne Frank reden

von Nathan Englander/Marion Kollbach

Mit Samuel Weiss, Bernhard Schütz, Gabriele Maria Schmeide u.a.

Produktion: 2014

Sendezeit Di, 12.05.2015 | 20:10 - 21:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Hörspiel"
Radiosendung