Ungewisse Zukunft - wie gesichert ist die Altersversorgung?
Ungewisse Zukunft - wie gesichert ist die Altersversorgung? © Andreas Zöllick / PIXELIO

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Und in fünfzig Jahren ist alles vorbei? - Über die Zukunft der Rentenkasse

Seit mehr als zwanzig Jahren tüfteln Politiker an einem zukunftssicheren Rentenmodell. Einerseits lobt Kanzlerin Angela Merkel die Rentenversicherung als "Zeichen eines lebendigen Sozialstaats", andererseits warnen die Wirtschaftsexperten vor Altersarmut. Wie kann sie an das System angepasst werden?

"Ein prägendes Zeichen unseres lebendigen Sozialstaates", lobte Angela Merkel kürzlich. Und meinte die Rentenversicherung.

Zwei Weltkriege, eine Währungsreform und eine Wiedervereinigung hat die Rentenversicherung überstanden. Und präsentiert sich im Alter von 125 Jahren in glänzender Verfassung.

Mehr als 33 Milliarden Euro Rücklagen liegen auf der hohen Kante. Dank Konjunktur und guter Beschäftigungszahlen. Und einer demografischen Sondersituation: Jahr für Jahr sterben derzeit so viele Rentner wie Versicherte neu in die Rente eintreten. Ein Ausnahmezustand. In dem sich die große Koalition mit Mütterrente und vorgezogenem abschlagsfreiem Ruhestand mit 63 großzügig zeigt.

Ausgerechnet der frühere Arbeitsminister Norbert Blüm, der den Satz prägte: "Die Rente ist sicher!", trübte zum Jubiläum die Feierstimmung: "Wenn das Rentenniveau weiter so sinkt, kommt man in die Nähe der Sozialhilfe!"

Seine Warnung: Ein System, aus dem man mit Beträgen nicht mehr bekomme als die Grundsicherung, "erledigt sich von selbst". Was kann getan werden, um die Rentenversicherung an die moderne Arbeitswelt anzupassen und zukunftssicher zu machen?

"Über die Zukunft der Rentenkasse" im Überblick

Über die Zukunft der Rentenkasse

von Anja Schrum und Ernst-Ludwig von Aster

Sendezeit Mo, 30.03.2015 | 19:30 - 20:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Zeitfragen Feature - Politik und Soziales"
Radiosendung