Naema hat lange mit ihrer manisch-depressiven Mutter zusammengelebt
Naema hat lange mit ihrer manisch-depressiven Mutter zusammengelebt © Glenda Otero / freeimages.com

FeatureLeben & Liebe

Verrückte Kindheit - Leben mit einer manisch-depressiven Mutter

Wenn man die Lebensgeschichte von Naema hört, kann man kaum glauben, wer da vor einem steht. Wie kann man so lange einer manischen Depression ausgesetzt sein und trotzdem so stark und innerlich ruhig werden? Naema hat ihr Leben mit einer manisch-depressiven Mutter dokumentiert, um Mut zu schaffen.

Es ist, als würde Naema mit zwei verschiedenen Müttern aufwachsen. Die eine ist tief traurig, hängt den ganzen Tag deprimiert im Fernsehsessel und redet von Selbstmord.

Die andere schmiedet euphorisch Pläne für ihre Karriere als Sängerin. In solch einer manischen Phase kann es sein, dass sie morgens das Haus im Fränkischen zum Brötchenholen verlässt und ohne ein weiteres Lebenszeichen für Tage nach Italien verschwindet.

Wer Naema Gabriel heute begegnet, erlebt eine außergewöhnlich schöne und starke Vierzigjährige, die eine große innere Ruhe ausstrahlt - was umso mehr erstaunt, je mehr sie von ihrer Kindheit erzählt. Als Naema Gabriel vor zwei Jahren selbst Mutter wurde, entschied sie sich, ihre Geschichte aufzuschreiben und aufzuzeichnen - nicht zuletzt, um anderen Betroffenen Mut zu machen.

"Verrückte Kindheit - Leben mit einer manisch-depressiven Mutter " im Überblick

Verrückte Kindheit - Leben mit einer manisch-depressiven Mutter

von Sarah Hartl und Susanne Sporrer

Produktion: 2014

Sendezeit Di, 26.07.2016 | 19:05 - 20:00 Uhr
Sendung SWR Kultur "Tandem"
Radiosendung