Die Waffengesetze der USA machen Fälle wie Diren D. erst möglich
Die Waffengesetze der USA machen Fälle wie Diren D. erst möglich © Brian Lary / freeimages.com

FeaturePolitikLeben & Liebe

Vier Schüsse in Missoula - Der Tod des Schülers Diren D

Dieser Fall von Schusswaffenmissbrauch in den Vereinigten Staaten erschütterte Deutschland: Diren D., ein Austauschstudent aus Hamburg, wurde mutwillig von Markus K. erschossen. Die Waffengesetze Montanas machten möglich - doch was sagt die Gemeinde dazu?

Am 27. April 2014 feuert Markus K., 29, aus Missoula, Montana, in seiner Garage vier Schüsse auf den 17-jährigen Diren D. aus Hamburg.

Der Schütze hatte auf der Lauer gelegen. Er war sehr wütend. Stellte eine Falle. Er wollte die Räuber schnappen, die ihn Tage zuvor bestohlen hatten. Diren D. stirbt in der Garage von Markus K. "Deutscher Austauschschüler in den USA erschossen" titeln die Zeitungen. Typisch Amerika? Manches ist typisch: Montanas schießfreudige Gesetze, die Waffenkultur.

Die Stadt Missoula aber schämt sich zutiefst. Nachbarn und Mitschüler trauern, organisieren Mahnwachen. Rufen: "Das sind nicht wir!" Eine Jury verurteilt Markus K. wegen vorsätzlichen Mordes. Der Richter verhängt siebzig Jahre Haft.

"Vier Schüsse in Missoula - Der Tod des Schülers Diren D" im Überblick

Vier Schüsse in Missoula - Der Tod des Schülers Diren D

von Tom Schimmeck

Produktion: 2015

Sendezeit So, 05.07.2015 | 11:04 - 12:00 Uhr
Sendung NDR Info "Das Feature"
Radiosendung