"Wahre Liebe: Melanie" von Erwin Koch

Melanie und Leo lernen sich in einer Beiz kennen, ziehen zusammen und bekommen ein Kind. Doch dann wird bei Leo ein Gehirntumor diagnostiziert und die junge Familie muss mit dieser schweren Krankheit zurechtkommen.

Erwin Koch erzählt eine weitere Geschichte aus dem Kanton Uri. Es handelt sich dabei um Melanie und Leo, den Installateur. Sie lernten sich in der Gaststätte in Beiz kennen, in der sie arbeitet. Sie beginnen eine Beziehung, bekommen ein Kind und heiraten. Als Leo die schreckliche Diagnose erhält, dass ein Tumor in seinem Kopf wächst, beginnen unzählige Behandlungen.

Melanie unterstützt ihn, so gut sie kann, aber Leos Zustand verschlechtert sich stetig. Nicht nur das, auch seine Persönlichkeit ändert sich. Es kommt zu unerklärlichen Aussetzern und Wutausbrüchen. Dann vergreift sich Leo sogar noch an den beiden kleinen Kindern. Als Melanie dies mitbekommt, entscheidet sie sich zu einer Anzeige. Die Behörden übernehmen den Fall, Anwälte und Psychologen werden hinzugezogen. Doch trotz allem finden Melanie und ihre Kinder keine Unterstützung. Sie kann Leo nicht vergeben, dennoch bleibt sie bis zu seinem Tod an seiner Seite.

Leo wird von der Polizei nach Altdorf gebracht. Dort setzten sie ihn mit Melanie an einen Tisch, Leo versucht Melanie zu küssen, doch sie dreht sich nur weg. Leo weiß die Vorwürfe von sich und meint, dass er es nicht gewesen sei, wenn jemand, dann ein anderer: " Ich bin ein Liebhaber, alle wissen das, dass ich ein Liebhaber bin, selbst im Bus weiß es jeder, im Restaurant, Bahnhof sowieso, überall ".