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Wenn die Psyche aus dem Takt gerät - Zeiterleben und seelische Gesundheit
Manchmal gerät das eigene Zeitgefühl durcheinander; die Vergangenheit ist plötzlich überaus präsent oder man hat das Gefühl, die Zeit rast und setzt einen unter Druck. Für dieses Phänomen haben Hirnforscher und Psychologen eine wissenschaftliche Erklärung. Und für die Betroffenen eine Lösung.
Wir kennen alle diese Momente, in denen die Zeit scheinbar still steht, uns erdrückt oder unerbittlich nach vorne treibt.
Psychologen und Hirnforscher können inzwischen recht gut erklären, wie dieses unterschiedliche Zeiterleben zustande kommt. Manchmal sind Hirnvorgänge durcheinander geraten, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft voneinander trennen. Manchmal schlägt unsere Erinnerung uns ein Schnippchen. Oder das Zeitgefühl des Einzelnen passt nicht mehr zu dem Zeitrahmen, den die Gesellschaft vorgibt.
Psychiater erkennen, dass solche Zeitprobleme mit Krankheiten wie Depression, Manie oder Schizophrenie zu tun haben. Sie fordern für die Therapie das, wonach sich viele Menschen sehnen: Zeit und Ruhe.
"Wenn die Psyche aus dem Takt gerät - Zeiterleben und seelische Gesundheit" im Überblick
Wenn die Psyche aus dem Takt gerät - Zeiterleben und seelische Gesundheit
von Martin Hubert
Sendezeit | Mi, 02.11.2016 | 08:30 - 09:00 Uhr |
Sendung | SWR Kultur "Wissen" |