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"Wir wollten im Kampf fallen" - Jüdischer Widerstand in Polen
Viele Opfer schwiegen lange darüber, was sie im Krieg durchleben mussten und mussten sich dadurch lange Zeit ungerechtfertigte Vorwürfe anhören. Wie schwer Widerstand auf jüdischer Seite war und dass es ihn doch gegeben hat, wurde erst spät bekannt. Ein Feature zum jüdischen Widerstand in Polen.
"Die Juden gingen wie Lämmer zur Schlachtbank" - unter diesem Vorwurf litten die Überlebenden der Shoa, der Vernichtung der europäischen Juden, jahrzehntelang.
Erst in den 80er-Jahren begannen ehemalige jüdische Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer ihre Erinnerungen aufzuschreiben. Und allmählich interessierten sich auch Historiker für das, was sie zu berichten hatten: dass es erstens für die jüdische Bevölkerung im besetzten Europa unmöglich war, Widerstand zu leisten.
Dass zweitens ein paar junge Leute es dennoch gewagt haben, sogar in den abgeriegelten Ghettos in Polen. Und dass sie mit Molotowcocktails und Pistolen gegen eine mit Panzern und Maschinengewehren ausgerüstete Armee von SS-Leuten und Wehrmachtsoldaten kämpften.
""Wir wollten im Kampf fallen" - Jüdischer Widerstand in Polen" im Überblick
"Wir wollten im Kampf fallen" - Jüdischer Widerstand in Polen
von Ingrid Strobl
Sendezeit | Fr, 29.07.2016 | 08:30 - 09:00 Uhr |
Sendung | SWR Kultur "Wissen" |