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"Zug" von Alice Munro - Zum 85. Geburtstag der Nobelpreisträgerin | Teil 1 von 5

Teil 1/5 | Was Alice Munros Erzählungen so erfolgreich macht, lässt sich anhand mehrerer Faktoren erklären. Einer davon ist höchstwahrscheinlich, dass die Charaktere ihrer Kurzgeschichten wirken, als wären sie direkt aus dem Leben gegriffen - facettenreich und voller Ungereimtheiten.

"Alice Munro legt beiläufig Minen und zündet sie mit dem unschuldigsten Gesicht der Welt." So formulierte es Tilman Spreckelsen in der FAZ, als die kanadische Schriftstellerin vor drei Jahren den Literaturnobelpreis bekam.

Die Kurzgeschichten der Autorin, deren 85. Geburtstag jetzt zu feiern ist, kommen unspektakulär daher, erzählen von Alltagssituationen im ländlichen Ambiente von Huron County in der Provinz Ontario, und enthüllen am Ende doch immer die Tragik eines ganzen Menschenlebens.

"Zug" handelt von Jackson, einem Soldaten, der nach Ende des Zweiten Weltkriegs zurück nach Kanada kommt. Als ruhiger und gefestigter Mann ist er seiner Partnerin als wunderbarer Zuhörer, doch als es um Sexualität und körperliche Nähe geht, bricht Jackson den Kontakt ab.

Sophie Rois und Christian Brückner lesen in dieser Woche die Geschichten "Das Auge", "Nacht" und "Zug".

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