Hörspiel
"Zuhören" - Ein Kammerspiel von Edward Albee
Ein älter gewordenes, früheres Liebespaar begegnet sich wieder an einem Ort, der die Imagination anregt und zum gedanklichen Durchspielen existenzieller Grundsituationen verführt. Hier, im Garten einer verlassenen Villa, entwickelt sich ein Kammerspiel um Jugend, Liebe, Freiheit und das Älterwerden.
Eine Frau und ein Mann um die fünfzig. Sie treffen sich nach langer Zeit im Garten einer verlassenen Villa.
Aber was wie das reale Wiedersehen eines ehemaligen Liebespaares beginnt, wandelt sich an diesem verlassenen Ort zum Imaginationsraum von Schattengestalten, die in zwanzig Versuchseinheiten existenzielle Grundsituationen in einer poetisch reduzierten Sprache durchdeklinieren:
Es geht um die Erfahrung der Jugend, der Liebe, des Älterwerdens - oder die Sehnsucht, den "American Dream" von Freiheit und Selbstbestimmung zu verwirklichen.
Edward Albee nennt es selbst ein Kammerspiel zwischen drei Personen. Es ist zugleich ein groß angelegter kulturphilosophischer Essay, der abstrakte Gedankengänge zu mythisieren, das heißt mit den Mitteln des allegorischen Welttheaters in Dialoge und Aktion umzusetzen versucht.
Zum Autor
Edward Albee, geboren 1928, US-amerikanischer Dramatiker, erhielt im Laufe seiner Schriftstellerkarriere zahlreiche wichtige Auszeichnungen, u.a. den Pulitzer-Preis und den Tony Award.
"Zuhören" im Überblick
Zuhören
von Edward Albee, Heinz von Cramer
Mit Horst Frank, Gisela Stein, Donata Höffer u.a.
Produktion: 1977
Sendezeit | So, 07.12.2014 | 18:30 - 20:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Hörspiel" |