100 Jahre Schweizer Hörspiel. In diesem Feature von 1987 wird ein Blick geworfen auf die Geschichte des Hörspiels in der Schweiz, gespickt mit eindrücklichen O-Tönen. Für Hörspielfans, die wissen wollen, wie es hierzulande begann mit der einzigen radiophonischen Kunstform: dem Hörspiel.
Das Feature von 1987 gilt als Pionierbeitrag aus der Zeit, als die kritische Auseinandersetzung mit der SRG erst begann, durchzogen mit eindrücklichen O-Tönen aus dem Archiv. Für Hörspielfans, die wissen wollen, wie es begann in der Schweiz mit der einzigen radiophonischen Kunstform, dem Hörspiel.
Der deutsche Journalist, Radiomacher und -kenner Wolfram Wessels (geboren 1956) hat sich in zahlreichen Audioarbeiten der Geschichte des deutschsprachigen Hörspiels gewidmet. Zudem ist er im Hörspielbereich als Autor und Regisseur tätig.
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Mit: Dorothe Roth, Wolfram Berger, Heinz Trixner und Peter Künzler
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Tontechnik: Ruth Pierrehumbert, Isabella Wyss und Aldo Gardini – Redaktion: Heini Vogler
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Produktion: SRF/SWR 1987
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Dauer: 118′
Hörspiel
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Das ist SRF Hörspiel: Ob als aktuelles Dialekt-Hörspiel, als rasant inszenierter Radio-Krimi oder als intimes Hörstück, es erwarten Sie überraschende Hörgeschichten.
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Folge vom 03.09.2025«Die Stimme der Heimat. Radio und Hörspiel in der Schweiz»
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Folge vom 03.09.2025Premiere: «Repeat» von Claudia Weber100 Jahre Schweizer Hörspiel: Mit einem Experiment! Fünf Mal derselbe Text – und doch jedes Mal eine völlig neue Geschichte. «Repeat» verwandelt Wiederholung in ein erzählerisches Experiment voller Tempo-, Ton- und Bedeutungswechsel – und überrascht mit einer finalen Pointe. Wer das Hörspiel am Radio hören will: Mittwoch, 03.09.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 2 Kultur Was passiert, wenn man einen Text nicht verändert, aber alles andere – Stimmführung, Tempo, Beziehung, Geräuschkulisse, Rollenverteilung und Genre – vollständig dreht? Das Hörspiel «Repeat» stellt genau diese Frage. In fünf Szenen erklingt jeweils wortgleich derselbe Text, doch die Wiederholung wird zum erzählerischen Gamechanger. Ob beim Klau eines Porsches, einer dramatischen Sterbeszene, dem Chaos einer Sitcom-Küche, einem Horrorfilmabend oder im Backstage einer Rockband – zwei Schauspielerinnen und zwei Schauspieler übernehmen alle zwanzig Rollen, jede Szene beginnt wortgleich dort, wo die vorherige endet – und mit jedem «Repeat» beginnt eine neue Geschichte. Auch die Musik ist nicht bloss Beiwerk, sondern Teil der Erzählstruktur – mit einem cleveren Dreh am Schluss. Aber: keine Spoiler! Ein Fest der Schauspielkunst und Inszenierung! Und eine Feier der elektrischen Gitarre. ____________________ Mit: Marek Harloff, Patrick Güldenberg, Anne Müller und Marie Dziomber ____________________ Song-Komposition: Claudia Weber – Arrangement und Gitarre: Lukas Fretz – Drums: Eric Gut – Bass: Jorge Fortes – Gesang: Marek Harloff – Song-Aufnahme: Björn Müller – Unplugged-Version: Anne Müller ____________________ Hörspielmusik und Tongestaltung: Lukas Fretz – Regie: Claudia Weber und Mark Ginzler – Dramaturgie: Mark Ginzler ____________________ Produktion: SRF 2025 ____________________ Dauer: 48’
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Folge vom 01.09.2025«Reise um die Erde in 80 Tagen» von Jules VerneWir feiern 100 Jahre Schweizer Hörspiel: Mit einem der lustigen Hörspiele, die es gibt! Frei nach Jules Verne unternehmen der englische Gentleman Phileas Fogg und sein Diener Passepartout eine wahnwitzige Reise um die Erde. In 80 Tagen? Das wäre doch gelacht! 80 Minuten reichen hier … Wer das Hörspiel am Radio hören will: Mittwoch, 03.09.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 1 Jules Vernes Klassiker fasziniert bis heute. Vielleicht, weil die Voraussetzung so einfach ist: Einmal um die Welt – mit Verkehrsmitteln, die für alle zugänglich sind. Wenn man dabei aber eine Wette laufen hat wie Phileas Fogg und ausserdem ständig mit einem Verbrecher verwechselt wird, braucht man neben einer Stange Geld auch ein gehöriges Mass an Improvisationstalent. Das 60 Jahre alte Hörspiel des tschechischen Schriftstellers Pavel Kohout ist vielleicht gerade deshalb eine kongeniale Umsetzung: weil es die «Reise um die Erde» mit grösstem Ernst auf die Schippe nimmt. Weil es, genau wie Phileas Fogg, keine Hindernisse sieht, sondern nur Anlässe: für den gewitzten Einfall. Kein Wind in den Segeln? Dann schmeissen wir doch die Windmaschine an! Fogg & Co. sind mitten in der Sierra Nevada gestrandet? Dann macht Passepartout einen Schnitt – und schwupp sind sie in New York! ____________________ Mit: Franz Dehler (Phileas Fogg), Franz Matter (Passepartout), Paul-Felix Binz (Detektiv Fix), Miriam Spoerri (Witwe Auda), Fritz Bachschmidt (Diener, Lotse, Kutscher), Rudolf Hammacher (Mr. Stuart, Richter), Walter Sprünglin (Flanagan, Kapitän der General Grant), Fred Karsten (Sullivan), Klaus W. Leonhard (Ralph), Norbert Klassen (Gentle, Steuermann), Adolf Raschendorfer (Kassierer und Capitain der Festung), Walter Oberhuber (Einbrecher), Herbert Herrmann (Jack, Heizer), Siegfried Süssenguth (Wirt, Kapitän Speedy), Hannes Fassl (Mormone), Wolfgang Hiller (General Gromarty) u.a. ____________________ Text: Pavel Kohout nach dem Roman von Jules Verne – Aus dem Tschechischen von Luci Taubovà – Musik: Klaus Cornell – Tontechnik: Helmut Dimmig – Hörspielfassung und Regie: Amido Hoffmann ____________________ Produktion: SRF 1967 ____________________ Dauer: 71’
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Folge vom 29.08.20254/4 «Die letzte Visite» von Hans GruhlDr. Bold beginnt auf eigene Faust in den Mordfällen im Sanatorium zu ermitteln. Dazu sucht er eines Abends erneut den Wasserturm auf. Dort angekommen, beugt sich Bold über eine Luke, erhält einen Stoss, und der Deckel über ihm schliesst sich. Bold sitzt im eiskalten Wasser in der Falle. Wer das Hörspiel am Radio hören will: Freitag, 29.08.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 1 Dr. Johannes Bold verspricht sich von seiner neuen Tätigkeit als Röntgenarzt in dem idyllisch gelegenen Waldsanatorium eine eher erholsame Zeit. Doch schon bald nach seiner Ankunft beginnen die Aufregungen: Oberschwester Anna liegt tot in der Pumpenkammer des Turms, der die Klinik mit Wasser versorgt. Ein aus der Fensterfassung gebrochener Stein hat sie am Hinterkopf getroffen. Ein Unglücksfall? Möglich. Aber auch ein merkwürdiger Zufall, denn Anna hatte tags zuvor das Fehlen von zehn Ampullen Morphium im Giftschrank entdeckt und keinen Zweifel daran gelassen, dass sie sich sehr schnell Gewissheit über den Dieb verschaffen könne. Hat sie deshalb sterben müssen? Zwei weitere Todesfälle halten die Ärzte des Sanatoriums in Atem. Nach dem Morphium ist nun auch die Flasche mit Streptomycin verschwunden, die zur Behandlung des Rechtsanwalts Dr. Bergius verwendet worden war. Bergius hatte sich schon auf dem Wege der Besserung befunden; dann plötzliche Apathie, rapider Verfall – Exitus. Oberarzt Bierstein hat einen Verdacht: Könnte jemand das Streptomycin mit Morphium versetzt haben, um den Patienten zu töten? Schwester Inge scheint zu wissen, wer die Medikamentenflasche genommen hat, und will dies Dr. Bold abends am Wasserturm mitteilen. Aber dazu kommt es nicht mehr. Bold findet sie – erstochen mit einem Skalpell. Wer in der Klinik, fragt sich Dr. Bold, hatte Grund, zwei Krankenschwestern und einen Patienten umzubringen? Ausser ihm selbst waren bei der letzten Punktion des Anwalts Bergius anwesend: Dr. Bierstein, Dr. Pinkus, Fräulein Dr. von Stagg, die inzwischen ermordete Schwester Inge sowie Schwester Maria. Einer von ihnen ein Massenmörder? Unvorstellbar. Bold und Stationsärztin von Stagg verabreden sich am Wasserturm, um ein Fenster ausfindig zu machen, hinter dem sie am Abend vor Annas Tod eine Taschenlampe flackern sahen. Hatte die Oberschwester gewusst, in wessen Zimmer sie das gestohlene Morphium suchen musste? Mit: Edgar Wiesemann (Dr. Johannes Bold), Monika Koch (Petra Radiess), Wolfgang Rottsieper (Nogess, Kriminalkommissar), Walter Kiesler (Prof. Dr. Bierstein), Wolfram Besch (Dr. Pinkus), Rosel Schaefer (Dr. Edeltraud von Stagg) ___________________ Hörspielbearbeitung: Hans-Georg Berthold – Musik: Hans Moeckel – Tontechnik: Ernst Neukomm, Vreni Rupp, A.-R. Jakob – Regie: James Meyer ____________________ Produktion: SRF 1970 ____________________ Dauer: 50’