
Klassische Musik
2. Raderbergkonzert 2025/26
Spontane musikalische Entfaltung charakterisiert Asals Ansatz zur Musik. Er beabsichtigt, Brahms und Bartók in einen Dialog zu bringen, indem er sie mit kurzen, eigenen Übergängen verbindet.
"Ungarische Tänze" könnte als Antwort auf die Verbindung zwischen Béla Bartók und Johannes Brahms genannt werden. Doch das greift zu kurz. Für Julius Asal liegt eine tiefere Parallele darin, dass beide nicht nur erstklassige Pianisten waren, sondern auch die Kunst der Improvisation meisterhaft beherrschten – ähnlich wie Asal, der schon in jungen Jahren damit experimentierte.
Mit eigenkreierten Übergängen agiert er nicht nur als Interpret, sondern auch als interaktiver Gesprächspartner der Komponisten. Dies zeigt er auch auf seiner neuesten CD mit Stücken von Alexander Skrjabin und Domenico Scarlatti, die ebenfalls herausragende Pianisten ihrer Epoche waren. Eine weitere Verbindung in seinem aktuellen Konzertprogramm ist die Tatsache, dass die von Asal ausgewählten Kompositionen zu einem Zeitpunkt entstanden sind, als Brahms und Bartók etwa so alt waren wie er momentan – in den mittleren Zwanzigern und voller Kreativität.
"2. Raderbergkonzert 2025/26" im Überblick
2. Raderbergkonzert 2025/26
von Bartók, Brahms
Mit Julius Asal, Klavier
Deutschlandfunk Kammermusiksaal Köln
18.11.2025
| Sendezeit | Mo, 01.12.2025 | 21:05 - 22:50 Uhr |
| Sendung | Deutschlandfunk "Musik-Panorama" |