28 Tage lang | Teil 1 von 3

Teil 1/3 | Mira schließt sich 1943 dem Aufstand im Warschauer Ghetto an, der sich 28 Tage lang den Faschisten widersetzen kann. Wie verhält man sich in so einer Situation? Sollte man töten oder sollte man Leben retten? Kann man das eigene Leben für andere einsetzen? Was für ein Mensch willst du sein?

In Warschau wurde 1940 auf 2,4 Prozent der Fläche von der Hitlerarmee ein Ghetto errichtet. Dort wurden 500.000 Jüd_innen eingesperrt und der Willkür der SS ausgesetzt. Die Ghettobevölkerung muss jeden Tag mit Hunger, Typhus, Fleckfieber und Todesangst kämpfen.

Zu den Gefangenen gehört auch die 16-jährige Mira mit ihren Eltern, ihrem Bruder Simon und ihrer jüngeren Schwester Hannah. Mira sorgt für ihre Familie, indem sie Lebensmittel hineinschmuggelt.

Schließlich erfährt sie davon, dass alle Menschen im Ghetto nach Osten deportiert und dort in Vernichtungslagern umgebracht werden sollen. Sie schließt sich dem Widerstand an, der für 28 Tage, vom 19. April bis 16. Mai 1943, der faschistischen Übermacht widerstehen konnte. Sie gehört zu den wenigen, die aus dem Ghetto fliehen konnten.