Die alte Grenze wird von einem störrischen Grenzbeamten verteidigt
Die alte Grenze wird von einem störrischen Grenzbeamten verteidigt © Stefan Wagner / freeimages.com

Hörspiel

"Alte Grenze" - Ein Grenzbeamter verteidigt eine gefallene Mauer

"Das ist doch absurd - ich habe Vögel fotografiert!" Professor Henschel findet sich nach der Wiedervereinigung in einer skurrilen Situation wieder. Ein Grenzbeamter will nicht einsehen, dass die beiden Länder wieder vereint sind und beschuldigt Henschel, das Grenzgebiet ausspioniert zu haben.

In den Glanzzeiten der "Freien Transgermanischen Republik" (FTR) war Henschel der Berater des "Erhabenen Vorsitzenden".

Aber der ist längst gestürzt, die Republik aufgegangen in den Gesamtstaat. Nun hat Henschel Zeit für sein Hobby. Im ehemaligen Grenzgebiet spürt er seltenen Vögeln nach und trifft dabei auf Holger Jülich.

Die beiden kennen sich, ohne sich je begegnet zu sein, denn Jülich war im größeren der beiden Staaten Berater des Präsidenten. Sie haben also diesseits und jenseits der jetzt aufgelösten Grenze auf ähnlicher Ebene gearbeitet.

Jülich und Henschel nutzen die zufällige Begegnung, um sich an die alten Zeiten zu erinnern, aber der nostalgische Rückblick wird jäh von zwei uniformierten Grenzbeamten unterbrochen.

Sie werden festgenommen und einem Major der FTR vorgeführt, der sich nicht davon abbringen lässt, dass die alten Rechte nach wie vor gelten und eine Grenzverletzung Konsequenzen haben muss.

"Alte Grenze" im Überblick

Alte Grenze

von Jochen Schimmang

Mit Siemen Rühaak, Felix von Manteuffel, Martin Bross, Nadja Karasjew und Wilfried Hochholdinger

Produktion: 2007

Sendezeit Di, 04.11.2014 | 17:04 - 18:00 Uhr
Sendung WDR 5 "Das Hörspiel am Sonntag"
Radiosendung